Sport Adler kanzeln Kellerkind Krefeld ab

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MANNHEIM. In der letzten Heimbegegnung vor der vier Spiele andauernden Auswärtstour setzten sich die Adler Mannheim gestern Abend in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mit 6:2 (0:0, 2:0; 4:2) gegen Kellerkind Krefeld Pinguine durch.

Am Ende kochten nochmals kurz die Emotionen hoch: Adler-Kapitän Marcus Kink und der Krefelder Kyle Sonnenburg trugen ihre Meinungsverschiedenheit mit den Fäusten aus. Aber auch hier hatten die Adler die Überhand auf dem Eis. Dabei hatte der Abend so harmonisch begonnen. Zumindest aus Adler-Sicht: Den Querpass von David Wolf konnte Sturmpartner Mirko Höfflin aber nicht mehr erreichen (2.) und zwei Minuten später scheiterte Höfflin an Krefelds Torwart Niklas Treutle. Torjäger Chad Kolarik (13.), Marcus Kink (16.) und erneut Wolf (17.) versuchten danach ihr Glück – ohne Erfolg. In der 18. Minute lag der Puck plötzlich hinter Drew MacIntyre im Adler-Tor. Doch die Unparteiischen Benjamin Hoppe und Gordon Schukies entschieden nach Studium der Videobilder auf kein Tor. KEV-Verteidiger Kyle Klubertanz soll den Puck mit dem Schlittschuh über die Linie befördert haben. Das erste Tor sollte den Adler vorbehalten bleiben: Gerade 40 Sekunden saß Klubertanz auf der Strafbank, da jagte Matthias Plachta, der vor der Begegnung für sein 300. DEL-Spiel im Mannheimer Trikot ausgezeichnet wurde, den Puck in die Maschen – 1:0 (25.). Stark, wie MacIntyre beim Schuss von Timothy Hambly den Fanghandschuh ausfuhr (26.). Auf der Gegenseite vollendete Sinan Akdag den sehenswerten Doppelpass mit Ronny Arendt zum 2:0 (27.). Der agile Wolf (30.), Danny Richmond (32.) und Höfflin (38.), hatten das 3:0 auf dem Schläger. Unterdessen machte MacIntyre Kevin Orendorz deutlich, dass an diesem Abend an ihm kein vorbeikommen ist (37.). Klarer Fall von denkste: Gästekapitän Herbert Vasiljevs überwand, nach Querpass des auffälligen Orendorz, MacIntyre mit einem Schuss ins lange Eck (45.). Gut für die Adler, dass sie bereits zuvor den (über)fälligen dritten Treffer nachgelegt hatten: In numerischer Überzahl traf der Schuss von Plachta KEV-Verteidiger Mikko Vainonen, von dem der Puck ins Krefelder Tor sprang (41.). In der 53. Minute machte Garrett Festerling den Deckel drauf. Da half Krefeld auch der zweite Treffer durch Vainonen den Gästen nichts mehr (53.), zumal Geburtstagskind Carlo Colaiacovo zum einen mit dem fünften Adler-Treffer die 100-prozentige Überzahlquote an diesem Abend aufrecht erhielt (55.), und zum anderen Andrew Joudrey den 6:2-Endstand erzielte (57.). SO SPIELTEN SIE Adler Mannheim: MacIntyre - Johnson, Colaiacovo - Richmond, Reul; Akdag, Bittner; Nikolai Goc Arendt, Joudrey, Kink; Plachta, Raedeke, MacMurchy; Wolf, Festerling, Höfflin; Sparre, Ullmann, Kolarik Krefeld Pinguine: Treutle - Klubertanz, Sonnenburg; Faber, Hambly; Little, Vainonen - Schymanski, Pietta, Umicevic; Koziol, Rosa, Collins; Mancari, Kretschmann, Vasiljevs; Mieszkowski, Mess, Orendorz Tore: 1:0 Plachta (Raedeke) 24:25, 2:0 Akdag (Arendt) 26:17, 3:0 Plachta (Richmond) 40:58, 3:1 Vasiljevs (Orendorz) 45:02, 4:1 Festerling (Wolf) 52:04, 4:2 Vainonen (Umicevic) 52:37, 5:2 Colaiacovo (Sparre) 54:54, 6:2 Joudrey (Richmond) 56:47 - Strafminuten: 4 + 10 Kink + 10 Kolarik - 10 + 10 Sonnenburg - Beste Spieler: Plachta, MacIntyre, Wolf - Orendorz, Klubertanz - Zuschauer: 11220 - Schiedsrichter: Hoppe/Schukies (Bad Nauheim/Herne).

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