Sport Adler melden sich zurück

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INGOLSTADT. Die Adler Mannheim haben die Finalserie in der Deutschen Eishockeyliga mit einem 6:2 (2:1; 2:1; 2:0)-Auswärtssieg in Ingolstadt zum 2:2 ausgeglichen und sich somit eindrucksvoll im Meisterschaftsrennen zurückgemeldet. Morgen geht’s weiter.

Die Adler mussten nach der bitteren 1:6-Schlappe vom Dienstag eine Reaktion zeigen. In der Aufstellung war diese schon mal zusehen: In der Verteidigung setzte Adler-Cheftrainer Geoff Ward noch auf die gleichen Akteure. Lediglich Robert Raymond wurde neben Denis Reul gestellt. Dafür nahm Nikolai Goc die Position des siebten Verteidigers ein. Im Sturm blieb dagegen kein Stein auf dem anderen. Allerdings fehlte nur der angeschlagene Routinier Glen Metropolit. Für den Mittelstürmer rückte Martin Buchwieser in den Kader. Just Buchwieser war es dann auch, der die Adler mit einem satten Schuss in Führung brachte (4.) Es war der erste Play-off-Treffer für den 25-Jährigen. Auf der Gegenseite hatte Dustin Friesen nur eine Minute später den Ausgleich auf dem Schläger (5.). Den holte Verteidigerkollege Alexandre Picard nach – 1:1 (7.). Doch die Adler zeigten ein anderes Gesicht als in den Spielen zuvor. Sie waren aggressiver und auch läuferisch voll auf der Höhe. Ausgerechnet Kurtis Foster, der in der bisherigen Serie alles andere als glücklich agierte, brachte die Gäste erneut in Führung (10.). Stark, wie Adler-Schlussmann Dennis Endras den Schuss von Thomas Greilinger entschärfte (16.). Pech für Adler-Stürmer Frank Mauer, dessen Schuss am Pfosten landete (20.). Doch die Adler setzten im zweiten Drittel nach. Sechs Minuten waren gespielt, da ließ Christof Ullmann den Puck für Bobby Raymond geschickt liegen und der Kanadier jagte die Scheibe ins Netz (26.). Ein Überzahlspiel führte die Gastgeber wieder heran. Ex-Adler Michel Périard zog ab, verkürzte auf 2:3. Doch die Adler hatten gestern Abend immer wieder eine Antwort parat. Während Kai Hospelt (31.) und erneut Mauer (32.) noch scheiterten, stellte Ullmann nach tollem Solo den Zwei-Tore-Abstand wieder her (38.). „Wir haben mehr Pucksicherheit und mit einer Führung zu spielen, ist auch etwas Schönes“, stellte Jochen Hecht in der Drittelpause fest. Buchwieser hatte nach Brandon Yips-Querpass das 5:2 auf dem Schläger (41.). Als Ullmann den Schuss von Niki Goc abfälschte, prallte der Puck an beide Innenpfosten und wieder raus (41.). Für die Vorentscheidung sorgte Frank Mauer mit dem 5:2 in der 45. Minute . Goc besorgte mit einem Treffer ins verwaiste ERC-Tor das 6:2 (59.). Bitter: Neun Minuten vor Schluss war Frank Mauer verletzt vom Eis getragen worden. Die Diagnose stand noch nicht fest.

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