Sport Arbeitssieg im müden Landesderby

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In der Deutschen Eishockey-Liga bezwangen die Adler Mannheim die Schwenninger Wild Wings mit 3:0 (1:0, 0:0, 2:0.). Keine Glanzleistung, aber ein sicherer Sieg der Adler in einem müden baden-württembergischen Landesderby. Der Vorletzte aus Schwenningen war in allen Belangen harmlos.

mannheim. Jamie Tardif hätte bereits nach 56 Sekunden das 1:0 erzielen können, wurde von Schwenningens Kalle Kaijomaa aber regelwidrig daran gehindert. Echtes Anrennen und Heimdominanz sieht aber anders aus. Stückwerk, wenig Zusammenhängendes, auch wenn sich die Adler oft genug im Schwenninger Angriffsdrittel festsetzten und Joey MacDonald im Tor der Gäste nicht immer den sichersten Eindruck hinterließ. Am gefährlichsten wurde es noch, wenn die neue Mannheimer Paradereihe mit Tardif, Marcel Goc und Luke Adam auf dem Eis stand. Das erlösende 1:0 gelang aber auch ihnen nicht. Das besorgte Verteidiger Danny Richmond. Der zog humorlos ab, als ihm der Abpraller von MacDonald nach einem harmlosen Schuss von Mirko Höfflin vor die Füße kullerte (16.). Hochverdient, aber als Ausbeute zu wenig gegen den harmlosen Vorletzten, der nur einen Warnschuss in Person von Sascha Goc abgab. Und es wurde nicht besser. Im Gegenteil: Nun verloren die Gastgeber auch den Biss in der Deckung. Harmlose Schwenninger bestraften diese Nachlässigkeiten aber nicht, weil zumindest Dennis Endras im Mannheimer Tor auf dem Posten war. Einzig zählbare Offensivaktion war ein Schuss von David Wolf (25.), der an der Linie entlangtrudelte. Schiedsrichter Daniel Piechaczek entschied jedoch sofort auf „Kein Tor“ und sah sich in seinem Urteil im Videobeweis bestätigt. Der Puls von Trainer Sean Simpson dürfte angesichts der sorglosen Defensive seiner Mannschaft allerdings deutlich oberhalb der Ruhezone gelegen haben. Zumindest in der Abwehr nordete er seine Spieler wieder ein, die nun alles dafür taten, um Nationalmannschaftstorhüter Endras sein erstes Shutout in dieser Saison zu ermöglichen. Und weil Luke Adam bei einem weiteren Abpraller zur Stelle war (46.), stand am Ende des Abends ein schmuckloser Arbeitssieg, den Ronny Arendt in der Schlussminute mit einem Schuss ins leere Tor krönte. so spielten sie Adler Mannheim: Endras - Akdag, Carle; Bittner, Johnson; Richmond, Reul, Nikolai Goc - Tardif, Marcel Goc, Adam; Kink, Raedeke, Wolf; Kolarik, Ullmann, Sparre; Höfflin, Joudrey, Arendt Schwenninger Wild Wings: MacDonald - Sascha Goc, Kaijomaa; Gysbers, Brückner; Trivellato, Bender - Samson, El-Sayed, Hansen; Giliati, Acton, Kurth; Schmölz, Danner, Maurer; Herpich, Billich, Hynes Tore: 1:0 Richmond (Arendt) 15:05, 2:0 Adam (Tardif) 45:42, 3:0 Arendt (Marcel Goc) 59:09 - Strafminuten: 8 - 4 - Beste Spieler: Marcel Goc, Adam - Sascha Goc - Zuschauer: 8711 - Schiedsrichter: Köttstorfer/Piechaczek (Rosenheim/Landsberg).

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