Sport Bissige Haie

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KÖLN. Zweites Spiel der noch jungen DEL-Saison gegen den alten Rivalen vom Rhein, zweite Niederlage: Die Mannheimer Adler haben gestern auch das zweite Match gegen die Kölner Haie mit 0:4 (0:2; 0:0; 0:2) verloren. Wie schon bei 0:2 vor wenigen Wochen in Mannheim konnten die Adler erneut keinen Treffer erzielen.

Die Erkenntnisse aus den beiden Mat-ches gegen die Haie aber auch gegen andere Schwergewichte der Liga sind zur jetzt anstehenden Deutschlandcup-Pause eindeutig: Die Adler sind (noch) kein Spitzenteam. Während Gegner wie die Haie in spielentscheidenden Situationen clever agieren und treffen, spielen die Adler viel zu oft zwar gefällig, aber nicht zählbar gefährlich. Vor allem aber ist und bleibt die Abwehr das Sorgenkind. Während die Haie unter der Woche mit Christian Ehrhoff einen Top-Star an Land zogen, ist die Adler-Defensive im bisherigen Saisonverlauf meist bieder und zu fehleranfällig. Bezeichnend für letzteres vor allem der zweite Gegentreffer gestern, als Patrick Hager ungestört den eigenen Nachschuss an Endras kurz vor Ende des ersten Drittels vorbei bugsierte. Oder auch der spielentscheidende dritte Treffer, als die Mannheimer Defensive wieder nicht im Bilde war und Ex-Adler Kai Hospelt fast leicht zum 3:0 traf. Den Doppelschlag perfekt machte nur wenige Sekunden später Philipp Gogulla mit dem vierten Kölner Tor. Bemerkenswert ist in dieser Saison vor allem der fehlende „Punch“ der Mannheimer: Eine fünfminütige Überzahl im Mitteldrittel ließen die Adler gestern sang- und klanglos verstreichen. Pech dagegen sicherlich die beiden Pfostentreffer des gestern mit Abstand besten Mannheimers, Jamie Tardif, im ersten Abschnitt (12.) und im Schlussdrittel (53.). „In dem fünfminütigen Powerplay haben wir zu kompliziert gespielt“, analysierte Adler-Stürmer Ronny Arendt nach der Partie. „Insgesamt war das Spiel in den ersten 50 Minuten offen. Der Doppelschlag hat dann entschieden. Die Partie lief ähnlich wie das erste Match gegen Köln. Wir haben das Spiel eigentlich kontrolliert, aber die Gegentore bekommen.“ Nun ist Länderspielpause. Die nächste Partie ist am 11. November. So spielten sie Adler Mannheim: Endras - Carle, Akdag; Bittner, Johnson; Reul, Richmond; Niki Goc - Tardif, Marcel Goc, Adam; Wolf, Raedeke, Kink; Sparre, Ullmann, Kolarik; Arendt, Joudrey, Höfflin Kölner Haie: Wesslau - Potter, Zerressen; Ehrhoff, Eriksson; Müller, Sulzer; Ankert - Salmonsson, Hospelt, Gogulla; Jones, Hager, Reinhart; Krämmer, Mulock, Byers; Uvira, Latta, Turnbull Tore: 1:0 Krämmer (Byers) 2:35, 2:0 Hager (Jones) 19:49, 3:0 Hospelt (Gogulla) 43:49, 4:0 Gogulla (Salmonsson) 44:10 - Strafminuten: 8 + Spieldauer Mulock - 8 - Beste Spieler: Hager, Jones - Tardif - Zuschauer: 13.369 - Schiedsrichter: Bauer (Nürnberg)/Köttstorfer (Rosenheim). |din

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