Sport Ein sparsames Wochenende

Krefeld (olw). Dem Zwischenhoch nach der Länderspielpause folgte nun ein sehr sparsames Eishockey-Wochenende mit nur einem Pünktchen: Gestern Abend verlor Tabellenführer Adler Mannheim bei den Krefeld Pinguinen 2:5 (0:1, 2:1, 0:3).

Nur im Mittelabschnitt waren die Adler so richtig aktiv – aber das reichte nicht gegen ein Team, für das es momentan um alles und damit jeden Punkt geht. Mannheim muss nun bis Mittwoch (19.30 Uhr) warten, um Vorrundenplatz eins endgültig perfekt zu machen – im Heimspiel gegen die Straubing Tigers. Wieder mit Jamie Tardif und Jochen Hecht, aber weiter ohne Sinan Akdag, Glen Metropolit sowie die gesperrten Marcus Kink und Brandon Yip zeigten die Adler im ersten Drittel in drei Unterzahlsituationen gutes Penalty Killing. Dass sie trotzdem mit einem 0:1-Rückstand in die erste Pause gingen, war einerseits der eigenen Chancenlosigkeit geschuldet, andererseits den Problemen, die Nikolai Goc in der 15. Minute mit einer springenden Scheibe hatte: Joël Perrault stahl dem Mannheimer Verteidiger den Puck und überwand Youri Ziffzer, der Nummer-1-Torwart Dennis Endras eine Pause ermöglichte. Zuvor hatte Daniel Pietta, der immer gern gegen die Adler trifft, den Puck ans Torgestänge gesetzt. Für die dritte Überzahl der Krefelder hatte ein wohlgemerkt fairer Check von Andrew Joudrey gesorgt. „Dann brauchen wir nicht mehr checken“, ärgerte sich Stürmerkollege Matthias Plachta, „dann spielen wir Frauen-Eishockey.“ Dort sind Bodychecks verboten. Im Kampf um Platz zehn, der gerade noch den Einzug in die Viertelfinal-Qualifikation beschert, hatten zuvor die Kölner Haie Rivale Krefeld eine Steilvorlage serviert: 3:4 nach Verlängerung zu Hause gegen die Iserlohn Roosters – nach einer 3:0-Führung. Auch die Pinguin-Führung hielt nicht allzu lange: Kai Hospelt gewann nach Wiederbeginn ein Bully, über Plachta kam der Puck zurück zum Mittelstürmer und von ihm zum 1:1 ins Tor. Nach Klasse-Pass Fischers hätte Joudrey fast das 1:2 nachgelegt, scheiterte aber an Torwart Duba. Doch aufgeschoben war nicht aufgehoben: Goc feuerte die Scheibe Richtung Tor ab, Hospelt hielt seine Kelle in die Schussbahn und fälschte ab – da war es dann, das 1:2. „Wir schießen mehr“, benannte der Doppeltorschütze das nun einfache Erfolgsrezept der Adler. Hinten musste Kurtis Foster in höchster Not und auf Kosten einer berechtigten Strafzeit gegen István Sofron klären. Bei Tyler Beecheys platziertem Schuss zum 2:2 kam allerdings jeder Rettungsversuch zu spät. Geduldig arbeiteten die Gastgeber nach dem erneuten Seitenwechsel auf ihre erneute Führung hin – und waren tatsächlich auch mal im (inzwischen sechsten) Powerplay erfolgreich: Sofron gelang im Nachsetzen das 3:2. Christian Kretschmann machte nach einem Instinktpass von Hagos alles klar, ein Schuss ins verwaiste Mannheimer Tor bedeutete den Endstand. Und das bedeutet zudem im Moment: Köln wäre als Vizemeister nicht in den Play-offs ...

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