Sport Eishockey: Europareise der Adler droht die Endstation

Helsinki (koep). Der deutsche Eishockey-Meister Adler Mannheim musste gestern bei Espoo Blues im Sechzehntelfinal-Hinspiel der Champions Hockey League (CHL) eine deutliche 1:4 (1:1, 0:3, 0:0)-Niederlage einstecken.

Dabei enttäuschte die Mannschaft von Trainer Greg Ireland in Finnland keineswegs. Die Adler hatten das gesamte Spiel über deutlich mehr Puckbesitz gegen die kompakt stehenden Gastgeber, hochkarätige Chancen konnten sie sich allerdings nur selten herausspielen. Pech hatte Glen Metropolit, dem die Führung auf dem Schläger lag. Was Effektivität bedeutet, zeigten die Finnen: In ihrem ersten Überzahlspiel schlugen sie eiskalt durch Kai Kantola zu (10.). Aber auch die Adler trafen mit einem Mann mehr auf dem Eis: Brandon Yip gelang umgehend der Ausgleich (11.). Als im zweiten Drittel 30 Sekunden gespielt waren, wurden die Mannheimer auf dem falschen Fuß erwischt. Der starke Kim Hirschovits tauchte vor Torwart Dennis Endras auf – 2:1 (21.). In der Folge schnupperten die Adler zwar am Ausgleich, doch selbst eine „doppelte“ Überzahl konnte der Gast nicht ausnutzen. So waren es wieder die Gastgeber, die aus wenig viel machten. Zunächst traf Jussi Makkonen in erneuter Überzahl per Nachschuss zum 3:1 (30.), ehe Markus Poukkula den 4:1-Endstand markierte (40.). Das Rückspiel ist am 6. Oktober in der Mannheimer SAP-Arena. Die Adler müssen nun mit mindestens vier Toren Unterschied gewinnen.

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