Sport eishockey: MacIntyre macht die Adler stark

MANNHEIM. Die Adler Mannheim haben einen Lauf. Seit nunmehr 13 Spielen hat die Mannschaft von Cheftrainer Sean Simpson in der Deutschen Eishockey Liga immer mindestens einen Punkt eingefahren. Auch dank Torwartneuzugang Drew MacIntyre, der heute, 19.30 Uhr, bei der Düsseldorfer EG erneut zwischen den Pfosten steht.

Wenn man die Kollegen nach dem Neuzugang befragt, fallen die Antworten durchweg positiv aus. „Ein starker Torwart mit viel Erfahrung“, meinte Verteidiger Sinan Akdag. Kapitän Marcus Kink sieht in dem Schlussmann einen super Typen, der sich vorbildlich ins Team einbringt. „Wenn man gegen ihn oder Dennis Endras im Training trifft, weiß man, dass man auch am Wochenende treffen kann“, meint Kink. Um sein eigenes Spiel durchzubringen, setzt Drew MacIntyre laut eigener Aussage auf seine mentale Stärke. Was dabei auffällt: Am Spieltag kniet der Torwart vor jedem Drittel und in jeder Werbeunterbrechung zwischen den beiden Bullykreisen. Was zunächst aussieht wie eine Gebetshaltung, stellt sich schnell als Dehnübung für den Oberkörper und die Beine heraus. „Es ist eine Art Ritual, das mir hilft, jederzeit fokussiert zu bleiben“, erläutert der 33-Jährige. Denn im Gegensatz zur Kontinental Hockey League, aus der er im Januar von Zagreb nach Mannheim wechselte, bekommt er in der Deutschen Eishockey Liga verhältnismäßig wenig Schüsse auf seinen Kasten. „Das macht die Sache mit der Konzentration dann schon etwas schwieriger, aber ich gewöhne mich immer besser daran“, meint der Kanadier. Die nächste Eingewöhnungsphase auf der Zielgeraden Richtung Play-offs bekommt er bereits in der heutigen Auswärtspartie in Düsseldorf. „Wir entscheiden immer von Spiel zu Spiel, wer im Tor steht. Gegen Düsseldorf wird es Drew sein“, bestätigt Trainer Sean Simpson, der von seiner Mannschaft passenderweise höchste Konzentrationen gegen die um Platz zehn kämpfende DEG einfordert, ehe es am Sonntag (14 Uhr) in der SAP-Arena zum Topspiel gegen die Nürnberg Ice Tigers kommt. |koep

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