Sport Keiner klagt

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Mannheim. Schon erstaunlich: Obwohl nun auch noch Jamie Tardif (erneut verletzt) und David Wolf (gesperrt) ausfallen, werden die Adler Mannheim heute (19.30 Uhr) im Heimspiel gegen die Augsburger Panther mit vier kompletten Sturmreihen beginnen können.

„Einer springt immer in die Bresche“, sagt Verteidiger Dominik Bittner, der sich kurz zuvor mit Galgenhumor im absoluten Notfall „auch als Torwart“ angeboten hat. Aber da auf dieser Position alles in Ordnung ist – Dennis Endras spielt auch heute – und Bittner hinten gebraucht wird, komplettiert Abwehrtalent Kevin Maginot die Offensive. „Er war früher Stürmer und ist begeistert, dass er die Chance hat, zu spielen“, sagt Trainer Sean Simpson, der wie alle anderen noch gelassen bleibt angesichts des bemerkenswerten Verletzungspechs so früh in der Eishockey-Saison. Allgemeine Sprachregelung: „Dafür haben wir einen großen Kader.“ Keiner klagt. Natürlich auch nicht Carter Proft, der eigentlich Förderlizenzakteur in Kassel ist, am Freitag noch mit den Huskies 2. Liga spielte und dann einen Tag später vom Adler-Buss mit Fahrtrichtung Wolfsburg aufgepickt wurde. Bei den Grizzlys bestritt er dann seine erste DEL-Partie. „Es war deutlich schneller, aber darauf war ich vorbereitet“, beteuert der Deutsch-Kanadier. Er wird heute an der Seite von Daniel Sparre und Brent Raedeke auflaufen. Maginot spielt zusammen mit Andrew Joudrey und Ronny Arendt. Jamie Tardif fehlte in Wolfsburg wegen einer Handprellung. Diese Woche stieg er wieder ins Training ein und zog sich prompt eine Zerrung zu – zwei Wochen Pause. Weiter aussetzen müssen auch Mathieu Carle, Garrett Festerling und Ryan MacMurchy. Wenigstens kehrt David Wolf am Sonntag (16.30 Uhr, Auswärtsspiel bei den Schwenninger Wild Wings) nach seiner Sperre ins Team zurück. Drei Tore nach vier Spielen sind für Stürmer Chad Kolarik eine gute Quote. „Der Puck ist mir noch auf die Kelle geprallt“, bestätigte der Amerikaner, dass nach Richmonds Schuss ihm das 2:0 in Wolfsburg gebührte. „Ich selbst schaue nicht so auf die Statistik“, beteuert er, weiß aber auch: „Es gibt Spieler, die daran gemessen werden.“ Durchaus auch er. |olw

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