Sport KOMMENTAR: Notwendiger Umbruch

Der neue Adler-Kader ist schon

zum Vorbereitungsstart üppig.

Gerade nach Hechts Abschied ist

Marcel Goc ein Hoffnungsträger.

Ein neues Trainergespann, zwölf Spielerabgänge, zehn Zugänge – das ist für Mannheimer Verhältnisse ein gewaltiger Umbruch. Und schon rein zahlentechnisch der Hinweis darauf, dass vergangene Saison viel daneben ging. Was wieder einmal die Frage aufwirft, ob direkt nach einer Meisterschaft ein Kader – wenn vertraglich machbar – nicht deutlich gravierender verändert werden sollte, auch wenn es im Moment des Jubeltaumels unüblich, unpopulär und unlogisch erscheinen mag. Die Neuausrichtung der Adler nun ein Jahr nach dem Titelgewinn 2015 bewirkt ganz nebenbei eine Verjüngung – vor allem, weil die Veteranen Jochen Hecht und Glen Metropolit nicht mehr dabei sind. Der Kader ist schon zum Vorbereitungsstart üppig, theoretisch könnten die Adler fünf Sturmreihen besetzen. Andererseits ist noch Luft vorhanden – weil die Formel „neun + zwei“ bei den Ausländerlizenzen (neun dürfen spielen, elf im Kader stehen) Trainer Sean Simpson momentan kein Kopfzerbrechen bereitet: Erst sieben Importspieler sind da, diese anfängliche Zurückhaltung lohnt sich im Verlauf einer langen Saison mit unvermeidlichen Verletzungsausfällen fast immer. Allerdings müssen die Soforthelfer dann besser drauf sein als vergangene Saison Ray Emery und Matt Lashoff. Kurioserweise ist der vermeintliche Königstransfer von vor einem Jahr auch heute ein großer Hoffnungsträger – gerade nach Hechts Abschied. Denn Ex-NHL-Profi Marcel Goc konnte verletzungsbedingt erst in der Schlussphase der vergangenen Spielzeit ganze sechs Partien mitmachen.

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