Sport Null Punkte am Angstgegner-Wochenende

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Nürnberg (rhp). Das Angstgegner-Wochenende ging für die Adler Mannheim folgerichtig mit null Punkten zu Ende: Nach der Heimniederlage gegen München verlor der deutsche Eishockey-Meister gestern auch bei den Nürnberg Ice Tigers, die 6:3 (1:1, 2:1, 3:1) siegten.

Nach der dritten Niederlage in Folge geht es für die Adler nun in den restlichen zehn Punktspielen zunächst nur noch darum, die direkte Play-off-Qualifikation zu schaffen. Zwei Punkte liegen sie nun hinter dem Tabellensechsten Wolfsburg. Es konnte für Sinan Akdag nach zuletzt zwei fatalen Fehlern des Verteidigers keine bessere Seelenmassage geben als diese Szene in der neunten Minute: Jochen Hechts Pass fand Akdag, der Nationalspieler schloss zur Mannheimer Führung ab. Allerdings hatte das 0:1 nicht lange Bestand, trotz bester Paraden von Dennis Endras glich Nürnberg verdientermaßen durch Marius Möchel aus. Das zweite Drittel begann für die Adler mit einer 46-sekündigen „doppelten“ Unterzahl – die sie aber überstanden. Doch direkt im Anschluss der Schreckmoment: Dennis Endras verletzte sich am rechten Bein, musste vom Eis. Den Rest der Partie beobachtete er auf Krücken gestützt. Youri Ziffzer kam kalt von der Bank, parierte aber gleich den ersten Schuss auf sein Tor. Eine erneute Drei-gegen-fünf-Situation bedeutete dann den Rückstand: Leo Pföderl, der ja gern gegen Mannheim trifft, gelang das 2:1 für die Ice Tigers. Und die nutzten die weitere „einfache“ Überzahl optimal aus: Dany Heatley staubte ab. Die Antwort: Nach erneuter Vorarbeit Hechts vollstreckte Danny Richmond zum Anschlusstreffer. Direkt nach Wiederbeginn erhöhte Pföderl auf 4:2. Die zarten Adler-Hoffnungen nach Mathieu Carles Anschlusstreffer nach gutem Yip-Zuspiel zerstoben nur 14 Sekunden später: Marco Nowak legte per Direktabnahme postwendend das 5:3 nach. Der letzte Treffer ging ins verwaiste Adler-Tor, das Anrennen mit sechs Feldspielern war vergeblich. So spielten sie Nürnberg Ice Tigers: Beskorowany - Nowak, Printz; Foster, Joslin; Borer, Weber; Martinovic - Segal, Murley, Pfleger; Pföderl, Steckel, Heatley; Reimer, Reinprecht, Ehliz; Oblinger, Buzas, Möchel Adler Mannheim: Endras (24. Ziffzer) - Akdag, Wagner; Carle, Richmond; Reul, Nikolai Goc; Fischer - Rheault, Hospelt, Buchwieser; Yip, Metropolit, Arendt; MacMurchy, Hecht, Ullmann; Tardif, Joudrey, Kink Tore: 0:1 Akdag (Hecht) 8:07, 1:1 Möchel (Reinprecht) 13:59, 2:1 Pföderl (Reinprecht) 30:08, 3:1 Heatley (Reimer) 31:05, 3:2 Richmond (Hecht) 32:14, 4:2 Pföderl (Heatley) 40:57, 4:3 Carle (Yip) 47:34, 5:3 Nowak (Reimer) 47:48, 6:3 Reinprecht (Beskorowany) 58:23 - Strafminuten: 4 - 16 - Beste Spieler: Joslin, Pföderl, Reimer - Hecht - Zuschauer: 6777 - Schiedsrichter: Aumüller (Planegg-Würmtal)/Schütz (Bad Aibling).

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