Sport Starke fünf Minuten reichen

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Mannheim. Die Adler Mannheim bleiben in der Deutschen Eishockeyliga auch im vierten Spiel in Folge unbesiegt. Mit 4:2 (0:2, 3:0, 1:0) besiegten die Mannheimer den ERC Ingolstadt. Im dritten Aufeinandertreffen beider Mannschaften war es der erste Sieg für die Adler.

Nur knapp fünf Minuten benötigten die Gastgeber, um einen bis dahin allerhöchstens durchwachsenen Auftritt in einen Arbeitssieg zu verwandeln. Daniel Sparre (27.), Christoph Ullmann und Colajacovo (beide 28.) gaben erste Warnschüsse ab, Kapitän Marcus Kink machte es besser, fälschte Ryan MacMurchys Schuss zum Anschluss ins Tor ab. Dominik Bittner stocherte den Puck zum Ausgleich über die Linie (32.), erneut kam die Vorlage von MacMurchy, und auch bei der 3:2-Führung (34.) hatte der Kanadier seine Kelle im Spiel, passte dieses Mal auf Colajacovo, der mit seinem Schlenzer in den Torwinkel seinen Fehler wiedergutmachte. Genau 4:15 Minuten hatte das gedauert. Ingolstadts Trainer Tommy Samuelsson hatte genug gesehen, nahm die Auszeit, um seine Defensive wieder einzunorden. Dabei lieferte die Mannschaft von Sean Simpson im ersten Durchgang ein Musterbeispiel ab. Ein Musterbeispiel, wie sie gegen Ingolstadt nicht spielen darf. Zwei leichte Fehler in der Anfangsphase, zunächst vertändelte Garrett Festerling einen ungenauen Pass von Sinan Akdag und ermöglichte den Gästen eine drei auf eins Überzahl, Thomas Oppenheimer bedankte sich (4.), und nur 31 Sekunden später träumte Verteidiger Carlo Colajacovo wohl noch von gefrorenen Teichen, legte Ingolstadts Stürmer Darryl Boyce den Puck mustergültig in den Lauf und der ließ Dennis Endras im Adlertor ebenfalls keine Chance (5.). Eine Steilvorlage für die Gäste, die gerne massiert im eigenen Drittel stehen und dort auf Konter warten – eine große Bürde für den Angriff der Gastgeber, die sich genau gegen solche Defensiven schwer tun. So dauerte es genau 19 Minuten bis zur besten Adlerchance, aber Marco Eisenhut war zur Stelle, als Ryan MacMurchy versuchte, einen Abpraller über die Linie zu schieben. Der Rest wirkte ebenso engagiert wie brotlos. Bis zur Mitte des zweiten Drittels. Im dritten Abschnitt war das Spiel offener. Dennis Endras verteidigte den Vorsprung und Nikki Goc traf auf Vorlage von Bruder Marcel mit seinem ersten Saisontreffer zum 4:2 (49.), der endgültigen Entscheidung. Mit etwas mehr Konsequenz oder ein bisschen mehr Glück hätten die Gastgeber sogar höher gewinnen können. so spielten sie Adler Mannheim: Endras - Carle, Akdag; Bittner, Colajacovo; Reul, Nikolai Goc - Kink, Festerling, Wolf; Kolarik, Marcel Goc, Adam; Ullmann, Raedeke, Plachta; MacMurchy, Joudrey, Sparre; Arendt ERC Ingolstadt: Eisenhut - Köppchen, Salcido; Friesen, McNeill; Kohl, Wagner - Elsner, Buchwieser, Oppenheimer; Greilinger, Buck, Taticek; Jaques, Boyce, Irmen; Schopper, Pielmeier, Kiefersauer Tore: 0:1 Oppenheimer 3:26, 0:2 Boyce 4:07, 1:2 Kink (MacMurchy) 29:12, 2:2 Bittner (MacMurchy) 31:30, 3:2 Colajacovo (MacMurchy) 33:27, 4:2 N. Goc (M. Goc) 48:37 - Strafminuten: 6 - 4 - Beste Spieler: MacMurchy, M. Goc - Oppenheimer, Boyce - Zuschauer: 8163 - Schiedsrichter: Kopitz/Brüggemann (Iserlohn).

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