Eishockey Starker Zwischenspurt

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Mannheim. Die Adler Mannheim können zufrieden Weihnachten feiern. Im „Spiel der leuchtenden Herzen“ bezwangen sie die Krefeld Pinguine 5:1 (0:0, 4:1, 1:0) und stehen weiter mit komfortablem Vorsprung an der Tabellenspitze der Deutschen Eishockey-Liga. Knackpunkt war das zweite Drittel, das die Adler 4:1 gewannen.

Reichlich beschenken wollten die Adler ihre Fans – in Form von Punkten aus dem Spiel gegen die Pinguine. Wer allerdings gedacht hatte, dass das ob des Tabellenstands eine einfache Aufgabe werden würde, der sah sich zunächst getäuscht. Begünstigt durch eine frühe Strafzeit von Andrew Joudrey hatten die Gäste gleich mal Überzahl. Wirklich gefährlich waren die Aktionen für Dennis Endras im Adler-Tor nicht. Die Adler brauchten etwas Zeit, ehe sie ihren Rhythmus fanden. Ein Kink-Schuss aus der Drehung leitete die beste Phase im ersten Abschnitt ein. Arendt (14.) und Mauer (15.) vergaben in der Folge gute Einschussmöglichkeiten. Da die Gastgeber 70 Sekunden doppelte Überzahl nicht nutzten – Tardif und Plachta brachten den Puck nicht im Kasten unter – ging es torlos in die erste Pause. Tipps, wie es besser gehen könnte, gab der noch verletzte Jochen Hecht via Videowürfel: „Nicht so viel rumspielen.“ Heißt: zielgerichteter in Richtung Gästetor. Den Bann brach schließlich Verteidiger Denis Reul. Sein Schuss in der 26. Minute landete genau im Torwinkel. Jamie Tardif hatte Gästekeeper Duba die Sicht genommen. Und die Hausherren legten nach: Sinan Akdag kam mit Schwung über die blaue Linie, Duba konnte den Schuss nicht festhalten, Hospelt vollstreckte (27.). Der Doppelschlag sorgte für deutlich mehr Ruhe in den Adler-Aktionen. Ausdruck der Überlegenheit war dann das 3:0 durch Mirko Höfflin. Die Adler hatten Chancen im 30-Sekunden-Takt. Akdag und Plachta trafen jeweils den Pfosten. Kritisch war es für die Adler im zweiten Drittel nur geworden, als Joel Perrault beim Stand von 0:0 alleine auf Dennis Endras zu lief, aber am gut aufgelegten Nationaltorwart scheiterte. Der Adler-Keeper entschärfte auch noch einen Schuss von Beechey klasse. Als Andreas Driendl kurz vor der zweiten Pausensirene abzog, war aber auch Endras geschlagen – 3:1. Nach feiner Einzelleistung stellte Jon Rheault 1,9 Sekunden vor der Pause den alten Abstand wieder her. Mit dem 5:1 durch Tardif war die Partie endgültig entschieden. „Die tolle Atmosphäre in der Halle hat ihren Teil dazu beigetragen, das das Team ein starkes Spiel gemacht hat“, betonte Trainer Geoff Ward. Mit Blick auf die nächste schwere Spiel am Freitag (17.45 Uhr) gegen Köln spielten die Adler kontrolliert bis zum Ende. Groß verausgaben mussten sie sich nicht mehr.

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