Sport Starkes Schlussdrittel

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MANNHEIM. Ein starkes drittes Drittel reichte den Adlern Mannheim aus, um die Iserlohn Roosters in der Deutschen Eishockey Liga mit einer 5:1 (1:1, 0:0, 4:0)-Packung nach Hause zu schicken. Neuzugang Luke Adam feierte ein starkes Debüt.

Aufwand und Ertrag standen bei den Adlern zunächst in keinem Verhältnis. Auch, weil die Mannheimer Passgenauigkeit und Zielstrebigkeit zwei Drittel lang vermissen ließen. So dauerte bis zu einem Überzahlspiel, ehe die Adler Iserlohns Torwart Mathias Lange auf Herz und Nieren testen konnten. Doch weder Brent Raedeke, noch David Wolf oder Daniel Sparre konnten den Puck an ihm vorbeibugsieren (10.). Warum die Adler momentan den Transfermarkt nach einem weiteren Verteidiger sondieren, wurde in der 13. Minute sichtbar: Ein langer Pass von Hannu Pikkarainen reichte aus, um die Adler auf dem falschen Fuß zu erwischen. Chad Bassen bedankte sich und überwand nach seinem Alleingang Endras zur Führung (13.). Glück für die Adler, dass Marko Friedrich den Katastrophenpass Denis Reuls nicht zum zweiten Iserlohner Treffer nutzen konnte (14.). Stattdessen traf Andrew Joudrey in der 17. Minute zum 1:1. Der abgefälschte Schuss des Ex-Mannheimers Christopher Fischer (24.) und die Tormöglichkeiten von Ashton Rome und auf der Gegenseite von Adam (beide 30.) hätte man getrost als die Höhepunkte im Mittelabschnitt bezeichnen können. Wäre da nicht der krachende Hit des erneut stark agierenden Adler-Verteidigers Aaron Johnson gewesen (32.), der nicht nur die 9622 Zuschauer, sondern auch die Adler aus dem Dornröschenschlaf riss. Nach der Reihenumstellung von Cheftrainer Sean Simpson dauerte es im letzten Drittel gerade einmal 51 Sekunden, ehe es zum zweiten Mal im Iserlohner Tor „klingelte“. Marcel Gocs Schuss prallte vom Schlittschuh des Iserlohners John Larsson zum 2:1 über die Linie (41.). Nun dominierten die Adler die Sauerländer. Drei Minuten später erhöhte Adam mit einem fulminanten Schuss unter die Latte auf 3:1. Raedeke (48.). Chad Kolarik, der nur den Pfosten traf (54.) hätte bereits früh den Deckel drauf machen können. Dies war am Ende Carle (56.) und Marcel Goc (57.), jeweils in Überzahl, vorbehalten. SO SPIELTEN SIE Adler Mannheim: Endras - Carle, Akdag; Johnson, Bittner; Reul, Richmond; Nikolai Goc - Kink, Joudrey, Arendt; Kolarik, Adam, Sparre; Tardif, Raedeke, Wolf; Ullmann, Marcel Goc, Höfflin Iserlohn Roosters: Lange - Fischer, Orendorz; Milam, Periard; Larsson, Pikkarainen; Kahle - Jones, Jaspes, Blank; Rallo, Down, Bassen; Shevyrin, Dziurzynski, Rome: Ross, Friedrich, Wruck Tore: 0:1 Bassen (Pikkarainen) 12:03, 1:1 Joudrey (Carle) 16:28, 2:1 Marcel Goc (Adam) 40:51, 3:1 Adam (Marcel Goc) 46:02, 4:1 Carle (Wolf) 55:14, 5:1 Marcel Goc (Tardif) 56:17 - Strafminuten: 8 - 16 - Beste Spieler: Johnson, Adam, Marcel Goc, Endras - Down, Fischer - Zuschauer: 9622 - Schiedsrichter: Iwert/Vinnerborg (Adendorf/Schweden).

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