Pfalz FCK verliert unglücklich gegen Braunschweig

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 Es gab nur einen wesentlichen Unterschied zwischen Aufstiegsaspirant Eintracht Braunschweig und Zweitliga-Abstiegskandidat 1. FC Kaiserslautern. Für den sorgte Mirko Boland elf Minuten vor Schluss mit seinem Treffer zum glücklichen 1:0 (0:0)-Sieg der Eintracht. Der FCK hat nur noch drei Punkte Vorsprung vor Relegationsplatz 16. Vergangenheit trifft Gegenwart: Vor der Partie gab es ein Wiedersehen mit der Lauterer A-Jugend, die vor 25 Jahren deutscher Meister wurde. Torsten Lieberknecht, 1992 der FCK-Kapitän, ist seit bald neun Jahren Cheftrainer in Braunschweig. „Torstens Karriere überrascht mich nicht. Der dachte schon in der Jugend wie ein Co-Trainer“, schwärmte Ernst Diehl, der einstige Talentschmied der Roten Teufel. Am Ende durfte Lieberknecht über einen wichtigen Sieg jubeln. Seine Mannschaft ist mit 50 Punkten Tabellenzweiter, punktgleich mit Ligaprimus VfB Stuttgart und Union Berlin auf Rang drei. „Wir haben mit unglaublichem Willen verteidigt, und Mirko Boland hat mit seiner Maske fast noch den Pfosten mitreingeköpft“, beschrieb der Coach den spielentscheidenden Moment nach dem von Julius Biada gegen Robin Koch gewonnenen Kopfballduell, als der Ball durch den Strafraum flog, Marcel Gaus Boland übersah und Julian Pollersbeck nicht entschlossen zupackte. Der junge Torhüter hatte einen gebrauchten Tag, einige Abschläge landeten im Aus, nach seinem Fehlgriff im Duell mit Joseph Baffo wendete Tim Heubach auf der Torlinie zunächst größeren Schaden (58.) ab. FCK-Trainer Norbert Meier setzte gestern nominell auf eine Fünferabwehrkette, die sich bei Ballbesitz zur Dreierkette wandelte. Davor hatte Koch mit seiner Zweikampfstärke großen Anteil daran, dass der FCK gut ins Spiel kam. Das lag auch am sehr präsenten Jacques Zoua, aber auch an dem ganz anderen Christoph Moritz, dem Original. Zuletzt war der Mittelfeldmann oft nur ein Schatten seiner selbst. Erstaunlich gut lief der Ball, auch wenn beim letzten Pass die Präzision zu oft fehlte. Lange herausragend: Gaus, der nominell Linksverteidiger war, aber das Spiel mit seinem Elan über den Flügel nach vorne trieb. Die erste Chance verdankte der FCK einem zu kurzen Rückpass, Absender Baffo. Aber Jasmin Fejzic dachte mit, stürmte heraus und klärte vor Zoua (2.). Nach einem Fast-Eigentor Phillipp Mwenes (13.) und einem Schuss Bolands (31.) bekam der FCK die Partie in Griff, dominierte die zweite Halbzeit. Aber Meiers Elf ließ einmal mehr beste Chancen aus. So Gaus nach Zoua-Zuspiel (52.), Gaus nach Moritz’ klasse Pass (54.), so Sebastian Kerk nach Zuspiel des stark verbesserten Daniel Halfar (54.), so Zoua (62.) und Halfar (62.), die am guten Fejzic scheiterten. Der Knackpunkt – die 67. Minute: Mwene flankt, Gustav Valsvik unterläuft ein Handspiel, der Elfmeterpfiff bleibt aus. „Für mich war das ein glasklarer Elfmeter. Das muss man sehen“, klagte FCK-Trainer Meier. „Aber deswegen haben wir das Spiel nicht verloren, wir haben bei einer Standardsituation nicht gut genug aufgepasst. Das nötige Glück und die nötige Präzision im Abschluss haben gefehlt.“ Das 1:1 war möglich, aber Lukas Görtler nach Mwene-Flanke (80.) versagte im Abschluss, und Robert Glatzel scheiterte nach Heubach-Flanke knapp (90. +1). Der Abstiegskandidat war nach der Pause besser als der allerdings glückliche und effiziente Aufstiegsanwärter. „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen“, meinte Meier. Kapitän Halfar sagte: „Wenn wir das am Mittwoch in Bochum auf den Platz bringen, spielerisch, läuferisch und kämpferisch, dann ist schon viel gewonnen.“ So spielten sie 1. FC Kaiserslautern: Pollersbeck - Mwene, Vucur, Ewerton, Heubach, Gaus - Koch - Moritz (80. Osawe), Halfar (87. Glatzel), Kerk (74. Görtler) - Zoua Eintracht Braunschweig: Fejzic - Ofosu-Ayeh, Baffo, Valsvik, Reichel - Moll, Boland - Zuck (90. Decarli), Omladic (59. Biada), Hernandez - Nyman (74. Kumbela) Tor: 0:1 Boland (79.) - Gelbe Karten: Vucur (2) - Baffo (2), Fejzic (2) Ofosu-Ayeh (2) - Beste Spieler: Gaus, Moritz, Vucur - Fejzic, Boland, Valsvik - Zuschauer: 23.756 - Schiedsrichter: Jöllenbeck (Freiburg).

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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