Handball Auch Reinkind sorgt für weiße Löwen-Weste

Kronau (mxk). Den Pokalspielsieg gegen die Berliner Füchse im Ludwigshafener Exil legten die Handballer der Rhein-Neckar-Löwen schnell zu den Akten, denn in der Bundesliga steht schon die nächste Aufgabe bevor. Beim HSV Hamburg soll morgen (19 Uhr) die Erfolgsserie mit dem zwölften Sieg im zwölften Spiel ausgebaut werden.

„Es wäre schön, wenn wir mit null Minuspunkten in die Pause gehen können“, findet Mads Mensah Larsen. Weil sich fast alle Spieler nach dem Duell beim HSV zu diversen Nationalmannschaften verabschieden, bildet das Match in der Hansestadt das Ende der ersten Saisonphase. „Wir haben uns in Hamburg schon im vergangenen Jahr schwer getan, das wird eine harte Nuss“, glaubt Abwehrspezialist Stefan Kneer an eine enge Kiste beim HSV, der sich nach durchwachsenem Saisonstart bis auf Rang vier nach vorne gearbeitet hat. Die Hamburger werden ausgeruht und gut vorbereitet in das Duell gehen, während die Löwen mittlerweile mit den Strapazen ihres Programms zu kämpfen haben. „Man merkt den Jungs schon an, dass sie nicht mehr ganz so frisch sind“, sagt Nikolaj Jacobsen. Der Löwen-Trainer wirkt der Müdigkeit entgegen, indem er gestern nur sehr dosiert trainieren ließ und seine Schützlinge stattdessen mittels Video über den nächsten Gegner informierte. „Wir haben in Hamburg einen sehr harten Weg vor uns“, ist sich der Däne sicher. Mangelnde körperliche Frische machten die Badener zuletzt mit großem Willen und Leidenschaft wett. Der Charakter der Mannschaft stimmt, weshalb sie noch einmal alles aus sich herausholen wird, ehe es eine kurze Unterbrechung gibt. Verlassen konnten sich die Mitspieler zuletzt zudem auf Harald Reinkind, der im linken Rückraum nicht nur für Gefahr aus der zweiten Reihe sorgt, sondern auch immer besser in Eins-gegen-Eins-Aktionen wird. Einen Tag nach dem Löwen-Spiel in Hamburg wird in Berlin bei der Bundesliga-Partie der Füchse gegen Rekordmeister THW Kiel das Viertelfinale ausgelost, das am 16. Dezember, ausgetragen wird.

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