Sport Auf den allerletzten Drücker

Durchatmen dagegen beim Tabellenführer: Die super Abwehr der Löwen bekam nur sporadisch Zugriff auf die Lemgoer Angriffsreihe, vor allem Timm Schneider machte ein exzellentes Spiel. Der Jung-Nationalspieler, Schneider debütierte vergangene Woche beim EM-Qualifikationsspiel gegen Finnland in Gummersbach, bestach durch sein vielseitiges Wurfrepertoire. Auch Torhüter Niklas Landin war da machtlos. Der Däne, Matchwinner beim großen Auswärtssieg am Mittwoch bei der SG Flensburg-Handewitt, ging zweimal auf die Bank, Bastian Rutschmann kam. Rutschmann hielt am Ende zwei wichtige Bälle. Auch eine Art Matchwinner. Es war erneut die unkonzentrierte Chancenverwertung, die die Löwen früh in die Bredouille brachte. Immerhin: Mit einem rasanten Zwischenspurt vor der Pause schaffte es das Team binnen drei Minuten, aus einem 12:16-Rückstand noch den 16:16-Ausgleich zu erzielen. Aber dann legten die Löwen wieder einen Fehlstart hin, und rannten dem Rückstand hinterher. Die überragende linke Seite hielt die Mannschaft im Spiel. Kim Ekdahl du Rietz schoss zehn Tore, tankte sich immer wieder durch, Uwe Gensheimer elf Tore. „Es tut uns leid, dass wir so etwas gezeigt haben. Wir sind froh, dass wir gewonnen haben. Schön war es aber nicht“, betonte Kim Ekdahl du Rietz. Auch Trainer Nikolaj Jacobsen war erleichtert. „Wir waren von Anfang an nicht da. Das sah über 40 Minuten nicht gut aus“, erläuterte der Trainer. Mit Blick auf die kommende Woche ist er froh, drei komplette Trainingseinheiten mit seinem Team abwickeln zu können. Eine Personalie gab’s vor dem Spielbeginn: Stefan Sigurmannsson hat seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bei den Löwen bis zum 30. Juni 2017 verlängert. „Ich fühle mich unheimlich wohl in der Region, außerdem haben wir eine absolute Top-Mannschaft, deshalb musste ich nicht lange überlegen“, erklärte der 24-Jährige. Im Dezember 2012 kam er, als sich Uwe Gensheimer einen Achillessehnenabriss zuzog.

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