Ludwigshafen Auswärtsschwäche soll besiegt werden

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LUDWIGSHAFEN. Nach vier Auswärtsniederlagen wird es Zeit für den ersten Zähler in der Fremde. Das ist der Wunsch Nico Büdel, Spielmacher der TSG Friesenheim, vor dem Duell beim ASV Hamm (heute, 19.15 Uhr, Westpress-Arena). Als aktueller Tabellen-17. mit 6:10 Punkten stünde dem Handball-Zweitligisten ein Erfolgserlebnis gut zu Gesicht.

Sieben Tore des gerade in der ersten Halbzeit stark auftrumpfenden Nico Büdel reichten nicht zum erhofften Heimsieg gegen den TuS Ferndorf. Beschweren über das 25:25 (13:14) brauchte sich die Mannschaft von Trainer Ben Matschke jedoch nicht. Da war teilweise noch zu viel Sand im Getriebe. Das wissen die Spieler, die die Fehler mit dem Trainerteam analysiert haben und in Hamm auf eine bessere Chancenauswertung hoffen. „Unsere Abwehrleistung war einigermaßen in Ordnung. Die vielen vergebenen Chancen und technischen Fehler brachten uns um den Erfolg. Das gilt es unbedingt abzustellen“, sagt Nico Büdel. Der 25-jährige gebürtige Offenbacher will mit gutem Beispiel voran gehen. In seiner zweiten Saison bei den „Eulen“ und nach dem Abgang von Spielmacher Andrej Kogut muss Büdel mehr Verantwortung auf der zentralen Position übernehmen. „Ich nehme die Aufgabe gerne an und versuche, dem Team und speziell den noch Jüngeren zu helfen. Ich muss mich selbst noch weiter entwickeln und stabiler mit meiner eigenen Leistung werden“, gibt sich Büdel selbstkritisch. 37 Tore aus acht Begegnungen stehen für den hinter Philipp Grimm zweitbesten TSG-Torschützen aktuell zu Buche. Beim Tabellenachten und neuen Club des Ex-Friesenheimers Stephan „Apollo“ Just kann die TSG keine Geschenke erwarten. Die Westfalen brachten dem Topfavoriten HC Erlangen die bisher einzige Saisonniederlage bei. Trotzdem hat die mit hohen Erwartungen in die Runde gestartete Sieben von Niels Pfannenschmidt bisher zwei bis vier Punkte verschenkt. Noch haben die Westfalen nicht ihre Bestform gefunden. In Bad Schwartau und Henstedt-Ulzburg war die Matschke-Sieben nahe am ersten Auswärtspunktgewinn. Nicht zuletzt aus Unerfahrenheit in der Schlussphase ließen Büdel und Kollegen die Punkte auf dem Parkett liegen. Diesmal soll das nicht passieren. Mit einer weiteren Niederlage würde sich der Bundesliga-Absteiger erst einmal im hinteren Tabellendrittel festsetzen. Büdel: „Einen Befreiungsschlag auswärts zu landen wäre die richtige Antwort. Wir spüren noch keinen Druck und gehen locker ins Spiel. Warum soll am Ende nichts Zählbares herausspringen?“

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