Speyer Bis zum Schluss auf des Messers Schneide

SPEYER. Im Spitzenspiel der Zweiten Bundesliga Süd haben die Damen des TSV Towers Speyer-Schifferstadt gestern Abend zuhause gegen MLP BasCats USC Heidelberg mit 75:81 (36:35) verloren.

Von Beginn an hielt die Begegnung, was sie versprach. Im Nachbarschaftsduell des Vierten Speyer-Schifferstadt gegen den Dritten Heidelberg spielten beide Mannschaften temporeich auf hohem Niveau. Bis fünf Minuten vor dem Ende lag keine der beiden Mannschaften mit mehr als vier Punkten in Führung. Interessant fiel der Vergleich zweier unterschiedlicher Spielauffassungen im Angriff aus. Während die Gäste unter dem Korb deutliche physische Vorteile durch Katharina Stage und vor allem die 1,93 Meter große Erica Carlson in die Waagschale warfen, probierten die Towers, häufig aus der Distanz zum Erfolg zu kommen. Heidelberg suchte dagegen die Nähe zum Brett, um eben jene Längenvorteile zu nutzen. Beide Systeme gingen wiederholt auf. Der USC stellte in Carlson (24), die sich oftmals, von den Schiedsrichtern unbehelligt, resolut einsetzte, seine beste Punktesammlerin. Die Hausherrinnen trafen von außerhalb der Drei-Punkte-Linie rekordverdächtige 14-mal. Allein Mannschaftskapitänin Uta Gelbke (32) versenkte acht Dreier und ging als beste Spielerin der Partie vom Platz. Im Schlussviertel zollten die Towers dem hohen Tempo und ihrer nach einer überstandenen Erkältungswelle teilweise noch fehlenden Fitness Tribut, gerieten erstmals mit 63:69 in einen größeren Rückstand. Zwei Minuten vor dem Ende kamen sie nochmal bis auf einen Punkt heran, foulten aber, um erneut in Ballbesitz zu gelangen. Heidelberg nutzte die resultierenden Freiwürfe sicher und entschied die Begegnung.

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