Sport Das getrübte Comeback

Mannheim (öpf). Die Löwen lecken ihre Wunden. Viel Zeit dafür bleibt aber nicht nach der 22:25 (13:13)-Niederlage am Mittwoch gegen die SG Flensburg-Handewitt. Bereits morgen (17.30 Uhr) tritt der Bundesliga-Spitzenreiter in der Champions League bei KS Kielce an.

Patrick Groetzki redete nicht groß um den nicht mehr so heißen Brei. „22 Tore sind zu wenig, davon nur neun nach der Pause. Wir haben verdient verloren“, sagte der Rechtsaußen, der am Mittwoch nach rund sieben Wochen Verletzungspause sein Comeback gab. Schneller als gedacht. Zunächst sah es nach einer Finte aus, als sich Groetzki mit der Mannschaft aufwärmte, doch nach zehn Minuten war klar: Patrick Groetzki ist zurück, er hat seinen Wadenbeinbruch aus dem Spiel beim THW Kiel auskuriert. Am Dienstag beim Abschlusstraining sicherte ihm Trainer Nikolaj Jacobsen Spielanteile zu. „Mir geht es sehr gut, die Muskulatur an dem operierten Bein ist noch etwas schwächer, aber dass ich gleich 50 Minuten spiele, hätte ich nicht gedacht“, sagte der 26-Jährige. Was bedeutet die Niederlage gegen Flensburg im Titelkampf? „Nun, die Tabelle ist ganz eng, wir haben einen Dreikampf, wir hätten aber auch bei einem Sieg die anderen Spiele gewinnen müssen, so gesehen ist da kein Unterschied“, führte Groetzki aus. Glaubt die Mannschaft an den Titel? „Warum sollen wir nicht daran glauben, wir glauben auf jeden Fall daran“, erwiderte der Außenspieler. Programmwechsel: Nun steht erst die Aufgabe bei KS Kielce an, bevor am Mittwoch (19 Uhr) die MT Melsungen zum DHB-Pokal-Wiederholungsspiel nach Mannheim kommt. „Wir kennen Kielce sehr gut, dort spielen einige Spieler, die bei uns waren. Das ist ein schwerer Brocken“, urteilte Groetzki und meinte: „Wir spielen eine sehr gute Champions-League-Runde, wir haben auch dort die Chance, zu gewinnen.“ Den vierten Platz in der Vorrundenphase sichern – das ist zunächst einmal das große Ziel. In der Hinrunde gab es gegen die Mannschaft von Slawomir Szmal, Karol Bielecki oder Ivan Cupic ein 32:32.