Sport Die Löwen lassen nicht locker

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Kronau-Östringen. Es hilft ja alles nichts: Trotz des 32:31 gegen den HSV Hamburg haben die Rhein-Neckar-Löwen die Tabellenspitze verloren, der THW Kiel ist nach dem 46:22 beim TBV Lemgo durch die bessere Tordifferenz wieder vorne. Das Duell geht in die nächste Runde.

Die Löwen gastieren heute (19 Uhr) beim designierten Absteiger ThSV Eisenach, der THW Kiel erwartet morgen (15 Uhr) wohl ohne den verletzten Filip Jicha im Nord-Derby die SG Flensburg-Handewitt. „Wir bleiben dran, wir werden nicht aufgeben bis zum Schluss“, betonte Geschäftsführer Thorsten Storm. Dieser Zweikampf, das ist kein Schneckenrennen, da geben zwei Teams Gas ohne Ende. „Jetzt müssen wir eben auch mal hoch gewinnen“, sagte Storm, was heute aber nicht so leicht werden dürfte. Denn der ThSV bereitete den Löwen in der Hinserie zunächst große Probleme, führte zur Halbzeit 15:10, verlor am Ende aber 27:30. „Eisenach ist nicht so leicht zu schlagen“, meint Trainer Gudmundur Gudmundsson nach einer nicht so einfachen Trainingswoche, in der der angeschlagene Andy Schmid und Kapitän Uwe Gensheimer fehlten. Den „Lemgo-Kracher“ hat sein Team verdaut, glaubt Gudmundsson. „Wir waren schockiert, wir waren enttäuscht, das kann man so sagen. Das hat es in der Bundesliga-Geschichte noch nicht gegeben, dass eine Mannschaft zu Hause so verliert und das auch noch vor knapp 10.000 Zuschauern“, erläuterte der Trainer. Er möchte nicht spekulieren, geht aber davon aus, dass Kiel keinen Punkt auf der Zielgeraden mehr abgibt und bringt eine Modus-Änderung ins Spiel, falls die Meisterschaft durch das Torverhältnis entschieden werden sollte. „So wäre es schade“, meinte er. Seine Devise: „Was andere machen, können wir nicht beeinflussen. Wir müssen unsere Sachen erledigen – und das sehr professionell.“ Der TBV Lemgo wollte gestern auf RHEINPFALZ-Anfrage die Niederlage gegen Kiel nicht kommentieren. „Es gibt kein offizielles Statement“, sagte Sprecherin Eva Fischer. „Jetzt sind wir die Jäger“, meinte Rückraumspieler Kim Ekdahl du Rietz fest: „Wir müssen eben alles gewinnen.“ In Eisenach wollen die Löwen damit beginnen ...

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