Sport Drei Fragen an ...:

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Herr Schmid, am vergangenen Samstag im Champions-League-Spiel in Skopje wurden Sie geschont. Wie wichtig war es, als Spieler mal etwas durchschnaufen zu können?

Das hat gut getan. Die Spiele in der Champions League sind sehr intensiv, und es hilft bei der großen Belastung, wenn man körperlich und mental mal nicht bei 100 Prozent sein muss, weil man auf der Bank sitzt. Gleichzeitig konnten andere Spieler Matchpraxis sammeln, deshalb war es eine Win-Win-Situation für uns. Als Tabellenführer treten die Rhein-Neckar-Löwen heute in der Bundesliga beim HBW Balingen-Weilstetten an. Worin besteht die größte Gefahr dieser Partie? In Balingen werden wir vermutlich kein schönes Handballspiel sehen. Es geht dort immer darum, erst den Kampf zu gewinnen, danach das Spiel. Darauf müssen wir eingestellt sein, weil wir sonst eine böse Überraschung erleben können. Die Löwen sind mit 18:0 Punkten souveräner Tabellenführer, das Thema Meisterschaft ist aber tabu. Ab wann würde sich das ändern? Wir sprechen nicht darüber, weil es schlicht überhaupt nichts bringt. Wir wollen möglichst lange ganz oben dabei sein, und deshalb jedes Spiel gewinnen. Aber das wird nicht einfacher, wenn wir das immer thematisieren. Das wird auf dem Feld entschieden, das wissen wir aus eigener Erfahrung ganz genau. Info Andy Schmid ist Spielmacher der Rhein-Neckar-Löwen. Der Tabellenführer der Handball-Bundesliga spielt heute (20.15 Uhr) beim HBW Balingen-Weilstetten und will dort seine beeindruckende Bilanz von 18:0 Punkten ausbauen. (mxk/Foto: Kunz)

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