Sport Drei Würfe, fünf Punkte

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Kronau-Östringen. Nach knapp zwei Wochen Bundesliga-Abstinenz greifen die Rhein-Neckar-Löwen heute (19 Uhr) wieder ins Geschehen ein: Der deutsche Meister spielt nach Abstechern in der Champions League beim VfL Gummersbach.

Frage: Was haben das 25:24 beim SC DHfK Leipzig, das 28:28 bei Pick Szeged und das 31:30 gegen RK Celje Pivovarna Lasko gemeinsam? In allen drei Partien erzielte der Schwede Kim Ekdahl du Rietz den letzten Treffer für die Löwen. Er erzielte Tor Nummer 25 in Leipzig, Tor Nummer 28 in Szeged und Tor Nummer 31 in Frankfurt. Drei Würfe – macht fünf Punkte! Der 27-Jährige spielt bereits seit Sommer 2012 bei den Löwen, der Mann mit der Nummer 60 war schon dabei, als die Löwen ihren ersten Titel holten: 2013 den EHF-Cup in Nantes, an seiner alter Wirkungsstätte. Kim Ekdahl du Rietz war im Übrigen seiner Zeit ein bisschen voraus, er war einer der Ersten, der auf die weitere Nationalmannschaftskarriere verzichtete, um nur noch für seinen Verein da zu sein. Probleme mit der Patellasehne ließen in ihm 2014 diese Entscheidung reifen. „Ich bin sehr zufrieden mit ihm. Er hat es zuletzt richtig gut gemacht. Und das soll auch so bleiben“, erläuterte Trainer Nikolaj Jacobsen. „Ich freue mich, dass Kim Verantwortung übernommen hat. Ich freue mich, dass er die wichtigen Bälle genommen und reingeschmissen hat. Es ist immer gut, wenn man mehrere Spieler hat, die Verantwortung übernehmen“, betonte der Coach. Einen richtigen Trend möchte der Trainer davon nicht ableiten. „Das nächste Mal ist es vielleicht Mads, oder Harald oder Andy“, meinte der Meistercoach. Mit der Ausbeute aus den ersten Champions-League-Spielen ist er zufrieden. Drei Punkte stehen da für die Löwen zu Buche. „Sehr zufrieden war ich mit der Leistung in Szeged. Nicht zufrieden war ich jedoch mit der Leistung gegen Celje – bis auf die ersten Minuten“, betonte Jacobsen. Programmwechsel: Nun steht erst einmal wieder die Bundesliga an, Spiele beim VfL Gummersbach sind stets knifflig. „Das ist eine junge Mannschaft mit etlichen deutschen Nationalspielern. Sie hat viel Selbstvertrauen“, erläuterte Jacobsen. Enorm in den Vordergrund gespielt hat sich Julius Kühn, der als Ersatz zum Nationalteam während der EM in Polen stieß und sich im vergangenen halben Jahr prächtig entwickelte.

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