Sport Ein Top-Spiel als Geschenk

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LUDWIGSHAFEN (zkk). „Es ist ein Top-Spiel, das Highlight haben wir uns verdient!“ Mit diesen Gedanken sieht Ben Matschke, der Trainer des Zweitliga-Tabellenvierten TSG Ludwigshafen-Friesenheim, der Partie gegen den Tabellenzweiten HC Erlangen heute (19 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle) entgegen.

„Es ist die beste Mannschaft der Liga, das ist die Mannschaft mit der besten Abwehr und dem zweitbesten Angriff“, sagt Matschke vor dem Gastspiel des Bundesliga-Mitabsteigers, der mit 41:5 Punkten Platz zwei hinter GWD Minden (43:5) ziert. Die „Eulen“ sind mit 34:14 Punkten Vierter. Die Art und Weise, wie seine Mannschaft in Neuhausen, im Handball-Tempel der Emotionen, bestand, 26:24 gewann, stimmt den TSG-Trainer zufrieden, ist Ansporn, das große Potenzial seiner Mannschaft weiter zu fördern. „Von der Entwicklung her hat die Mannschaft einen weiteren Schritt nach vorn gemacht, man sieht, die Mannschaft wächst. Speziell in kritischen Situationen hat sie in Neuhausen nicht die Ruhe verloren – es macht mich schon ein Stück weit stolz, wenn die gegnerischen Spieler und Trainer sagen, dass wir abgezockt, dass wir clever gespielt haben“, sagt Matschke. „Das ist eine ganz hohe Hürde“, sagt der Coach, der Rechtsaußen Marco Hauk heute vor den ersten Gehversuche in dieser Saison sieht. Der lange verletzte Niki Claus ist ebenfalls wieder voll im Training und spätestens im nächsten Heimspiel am 5. März gegen den VfL Bad Schwartau wieder eine Option. Erlangen, das das Hinspiel 36:23 gewann, die Friesenheimer demontierte, ist auch heute natürlich der Favorit. Matschke mag auch gar nicht über Sieg oder Niederlage sprechen. Er will, dass sich seine Mannschaft gewohnt leidenschaftlich präsentiert. „Wir haben einen Plan, wir wollen mutig spielen, für eine schöne Atmosphäre sorgen“, betont er. Der Vorverkauf läuft gut, sagte gestern Geschäftsführerin Verena Dietrich, die mit 1500 Zuschauern rechnet. Mehr wären schön! Im Kader des HC Erlangen stehen mit Oliver Hess (27) und Denni Djozic (24) zwei Spieler, die in der nächsten Saison das Trikot der „Eulen“ tragen werden. „Das sind Profis, die wollen das Spiel gewinnen“, sagt Matschke. Genau das erwartet er auch von Nico Büdel und Stefan Lex – heute und auch am 2. April, wenn mit dem HSC Coburg ihr künftiger Verein in der Eberthalle gastiert. „Entspannt“ sieht TSG-Kapitän Philipp Grimm der Hausaufgabe entgegen. „Wir sind der klare Außenseiter, wir haben keinen Druck. Wir spielen gegen die beste Mannschaft, die es in den letzten zehn Jahren in der Zweiten Liga gab. Das ist auch vom Etat her eine ganz ganz andere Nummer“, sagt der Linksaußen. Aber verschenkt wird nichts: „Wir sind heiß! Wir haben in der Saison noch kein Heimspiel verloren ...“ Die Entwicklung der neuen TSG – für Grimm verläuft sie „fast perfekt“. Der Teamgeist, der Zusammenhalt, der auch als Psychologe sehr starke Trainer – für den Kapitän Faktoren des Erfolges. Er denkt da auch an den slowakischen Neuzugang Martin Slaninka: „Auch menschlich großartig. Er bringt sich ein, und er kann schon perfekt Deutsch.“

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