Sport Fehlstart nach der Pause

GUMMERSBACH. Aufsteiger TSG Ludwigshafen-Friesenheim wartet weiter auf die ersten Zähler im Oberhaus. Eine ordentliche erste Halbzeit gestern beim VfL Gummersbach reichte nicht aus, um im dritten Saisonspiel (endlich) etwas Zählbares einzufahren. Der 30:24 (14:12)-Heimerfolg der Mannschaft von Emir Kurtagic ging in Ordnung.


Mit 5:1-Zählern ist der Altmeister so erfolgreich wie schon lange nicht mehr in die Saison gestartet. „Wir wollten zeigen, dass wir in Gummersbach gewinnen können. Das ist uns vor allem nicht gelungen, weil wir schon wie gegen Göppingen einfach zu viele Chancen vergeben haben. So gewinnst du in der Ersten Liga nicht“, haderte TSG-Coach Thomas König. Symptomatisch hierfür die Schlussszene, als TSG-Kapitän Philipp Grimm zum zweiten Mal mit einem Siebenmeter am überragenden Torwart Matthias Puhle scheiterte. Das war nicht mehr entscheidend. Knackpunkt der dritten Saisonniederlage war der Start in die zweite Halbzeit. Mit vier Gegentoren in drei Minuten kam Friesenheim ganz schwach aus der Kabine zurück. Der Rückstand betrug gleich sechs Tore (12:18) nach 33 Minuten. „Wir wollten mit Volldampf in die zweiten 30 Minuten gehen. Das ist uns sehr gut gelungen und war die Grundlage für unseren Erfolg“, kommentierte der frühere Friesenheimer Kreisläufer Alexander Becker. Die Schützlinge von Thomas König erholten sich danach nicht mehr wirklich. Den Unterschied machte aber auch der Gummersbacher Torwart aus. Der für Nationalspieler Carsten Lichtlein eingewechselte Matthias Puhle bestach mit mehreren Glanzparaden. Gegenüber Kevin Klier parierte bis zur Pause fünf Mal und wurde zu Beginn der zweiten Halbzeit durch Maximilian Bender ersetzt. Ausgetauscht kurz nach der Pause wurde auch der glücklose Philipp Grimm, für ihn kam Stephan Just. Zuvor scheiterte Grimm zwei Mal freistehend an Torwart Puhle. Auch Felix Kossler und Marco Hauk ließen hundertprozentige Torchancen aus. Das rächte sich. Dabei starteten die Friesenheimer vor 2684 Zuschauern in der Schwalbe Arena nicht einmal schlecht in die Partie. Wie zum Auftakt in Flensburg und beim Heimspiel gegen Göppingen gingen die „Eulen“ in Führung. Zum 1:0 und 2:1 traf Rückraumspieler Gunnar Dietrich. Mit drei Toren in Folge waren die Gummersbacher kurz darauf im Spiel und in Führung (4:2). Allen voran Raul Santos, der flinke Linksaußen und österreichische Nationalspieler mit kubanischer Abstimmung, machte der TSG-Abwehr das Leben schwer. Nach einem Tempogegenstoß führte der VfL mit drei Toren (8:5). Noch zu den besseren Friesenheimern zählte Kreisläufer Erik Schmidt. Sechs Mal traf der 22-Jährige . Ein positiver Aspekt.

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