Handball HANDBALL: Die Hoffnung liegt auf dem Balldieb

Mannheim (öpf). Guardiola – der Name bürgt für Qualität. Auch bei den Rhein-Neckar-Löwen. Der Hoffnungsträger des Handball-Bundesligisten mit Blick auf das Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League morgen (17.15 Uhr) bei Pick Szeged heißt Gedeón Guardiola. Das Abwehr-Ass soll mithelfen, die 30:34-Niederlage vom Hinspiel noch zu drehen.

Die Abwehr stand nicht gut am Freitag vor einer Woche. „Pick hat das clever gemacht, vielleicht kann ich den einen oder anderen Ball abfangen“, meinte der Spanier, der nach seiner Schulterverletzung am Mittwoch im Bundesliga-Heimspiel gegen den TSV GWD Minden sein Comeback nach knapp vierwöchiger Pause feierte. Guardiola räumte ein, noch Schmerzen zu haben, er beißt auf die Zähne. Trainer Nikolaj Jacobsen hat mit dem Weltklassemann taktisch mehr Möglichkeiten, kann wieder zurück auf eine defensive 6:0-Deckung gehen. Um die Kreise des Duos Dean Bombac und Zubai Szabolcs entscheidend einzuengen, ist das vermutlich der richtige Weg. Der Regisseur und der Kreisläufer waren im Hinspiel kaum zu stoppen, sie nutzten die Räume weidlich. Die überraschend klare Niederlage gegen die Ungarn hat Spuren hinterlassen, das war beim 28:23 gegen Minden deutlich zu sehen. Dem Team fehlte die Leichtigkeit. Glaubt die Mannschaft überhaupt noch an ihre Chance? „Aber natürlich, wir sind die Rhein-Neckar-Löwen, wir sind eine Bundesliga-Mannschaft“, sagte Guardiola voller Überzeugung. „Wir hoffen, dass Gedeón wieder mehr Bälle klaut. Wenn die Abwehr gut steht, wenn Torhüter Niklas Landin gut hält, dann haben wir eine Chance“, betonte Trainer Nikolaj Jacobsen. „Wir müssen uns sehr steigern in Ungarn, sonst kommen wir nicht weiter“, meinte Geschäftsführer Lars Lamade. „Schwer wird es auf jeden Fall“, prognostizierte Spielmacher Andy Schmid. Coach Nikolaj Jacobsen relativiert aber schon mal: „Auch wenn wir es nicht schaffen, haben wir noch zwei hohe Ziele.“ Er meint den Meistertitel in der Bundesliga und den Pokalgewinn beim Final Four in Hamburg ...

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