Sport Handball: Löwen basteln am Kader der Zukunft

MANNHEIM. Nach der Meisterleistung gegen die Füchse Berlin, nach dem 30:25-Sieg, spielen die Rhein-Neckar-Löwen heute (20.15 Uhr) beim Aufsteiger TSV GWD Minden.

Flankiert wurde der schöne Erfolg des deutschen Handball-Meisters am Sonntag von der Vertragsverlängerung Alexander Peterssons (36), der bis 2019 bei den Löwen bleibt, noch einmal für zwei Jahre unterschrieb (wir informierten). „Meine Familie und ich fühlen uns in der Rhein-Neckar-Region unheimlich wohl, deshalb war es mein Wunsch, meinen Vertrag bei den Löwen noch einmal zu verlängern“, sagte der Isländer, der 2012 von den Füchsen Berlin kam. Wie Geschäftsführerin Jennifer Kettemann gestern auf Anfrage mitteilte, steht nun vor allem die Besetzung des linken Rückraums auf der Agenda, falls Kim Ekdahl du Rietz tatsächlich im Sommer seine Karriere beendet. Die Löwen sind schon weit, sprechen mit zwei Kandidaten, darunter ist ein deutscher Spieler. Und die Kreisläuferposition? Rafael Baena (34) hat noch einen Vertrag bis Ende der Spielzeit 2017/2018. Ein Wechsel von Jannik Kohlbacher (21, HSG Wetzlar) würde Sinn ergeben, der Vertrag des Europameisters läuft dann ebenfalls aus, er stammt aus Birkenau-Reisen, aus dem vorderen Odenwald also, würde bei Heimspielen in der SAP-Arena etwas für Lokalkolorit sorgen. Aber es ist ja noch Zeit. Heute steht erst einmal das Gastspiel in Minden an. „Das ist eigentlich kein typischer Aufsteiger, Spieler wie Dalibor Doder oder Nenad Bilbija waren schon bei anderen Klubs in Europa“, sagte Rechtsaußen Patrick Groetzki. Trainer Nikolaj Jacobsen freut sich über zwei „frische“ Rückraumspieler. Da Kim Ekdahl du Rietz und Alexander Petersson am Sonntag so auftrumpften, kam Mads Mensah Larsen nur ein paar Minuten und Harald Reinkind überhaupt nicht zum Zug.|öpf

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