Sport HANDBALL: Löwen im „Endspiel“ gegen Vardar Skopje

Tschechow (öpf/dpa). Die Rhein-Neckar-Löwen bekommen das erhoffte Endspiel um Platz zwei in der Vorrundengruppe C der Champions League. Der Bundesligist gewann gestern die vorletzte Gruppenpartie beim russischen Titelträger Medwedi Tschechow 32:26 (18:14) und wahrte den Ein-Punkte-Rückstand auf HC Vardar Skopje.

Im direkten Duell empfangen die Löwen (12 Punkte) am Samstag (21 Uhr) die Mannschaft aus Mazedonien (13), die sie mit einem Sieg in der Tabelle überholen würden. Das wäre wichtig: Als Zweiter im Abschlussklassement würden sie im Achtelfinale auf einen Tabellendritten der drei Parallelgruppen treffen. Das Match in der SAP-Arena ist bereits ausverkauft. Der Bundesliga-Zweite ließ gestern von Beginn an keinen Zweifel daran, dass er die Chance auf Rang zwei unbedingt nutzen will. Zwar gingen die Russen 2:0 in Führung, dann aber fand das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen ins Spiel und zog auf und davon. In der 23. Minute lagen die Löwen, die auf Torhüter Niklas Landin (Geburt des ersten Kindes) und Kreisläufer Bjarte Myrhol (Knieverletzung) verzichten mussten, bereits mit sieben Toren vorn (17:10). Danach kamen die Russen zwischenzeitlich bis auf drei Tore heran. Weil Torwart Bastian Rutschmann in dieser kritischen Phase prächtig hielt, geriet der Sieg aber nie in Gefahr. Andy Schmid und Kim Ekdahl du Rietz waren gestern mit je sechs Toren die erfolgreichsten Werfer der Löwen. Stefan Sigurmannsson kam auf fünf Treffer, Alexander Petersson auf vier Tore. Kapitän Uwe Gensheimer verwandelte nur einen Siebenmeter, wurde ansonsten geschont. „Ich bin sehr zufrieden mit unserem Auftritt, wenn wir unser Tempospiel durchziehen konnten, haben wir sehr gut gespielt“, sagte Trainer Nikolaj Jacobsen. Direkt nach dem Spiel düsten die Rhein-Neckar-Löwen zurück an den Flughafen, es ging sofort wieder zurück nach Deutschland, denn bereits am Mittwoch (20.45 Uhr) ist der Titelaspirant beim Derby in Göppingen gefordert.

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