Sport Im Osten nichts Neues

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Dessau. Eine bittere Niederlage hat die TSG Ludwigshafen-Friesenheim gestern in der Zweiten Handball-Bundesliga hinnehmen müssen. In der letzten Sekunde fing sich die TSG das letzte Gegentor ein und ging zum sechsten Mal in dieser Saison auswärts als Verlierer vom Feld. 24:25 (13:12) verloren die „Eulen“ vor rund 1100 Zuschauern beim Dessau-Roßlauer HV.

Die Fahrten in der Osten der Bundesrepublik bekommen der TSG Ludwigshafen-Friesenheim nicht sonderlich. Drei der vier Spiele verlor Friesenheim bei den Ostvereinen: in Eisenach, in Aue und gestern nun in Dessau-Roßlau – im Osten nichts Neues also. Doch zumindest diese Niederlage gestern war vermeidbar. „Uns hat das Quäntchen Glück gefehlt“, sagte TSG-Trainer Ben Matschke. Er trottete mit hängendem Kopf zur Pressekonferenz. Denn seine Mannschaft schien das Spiel für sich entschieden zu haben. Drei Minuten vor Spielende schoss Patrick Weber das 24:22. „Ich hatte da das Gefühl, dass wir das Spiel in der Hand haben“, sagte Denni Djozic. Der Linksaußen der TSG hatte fünf Tore erzielt und war nach Pascal Durak (6) erfolgreichster Friesenheimer Werfer. Doch innerhalb von 50 Sekunden hatte Marek Vanco mit seinen beiden Toren ausgeglichen. Die TSG hatte aber weiter alle Trümpfe in der Hand. Denn sie spielte in Überzahl. Doch Tomas Pavlicek versenkte dann in der letzten Sekunde einen Freiwurf zum 25:24 im Tor des Friesenheimers Mathias Lenz. „Im Endeffekt sind wir selber Schuld. Unsere Zwei-Minuten-Strafen waren überflüssig“, haderte Djozic. Das sah auch Matschke so. „Unsere Zwei-Minuten-Strafen waren nicht akzeptabel. Wir haben zweimal eine Strafe für zu geringen Abstand einhalten, einmal für einen Wechselfehler und einmal für falsches Spiel bekommen. Das ist dämlich“, schimpfte Matschke und schob hinterher: „Ich hätte mir etwas mehr Cleverness in der Endphase gewünscht.“ Da aber suchte die TSG zu schnell die Abschlüsse. Zu überhastet wurden einige Angriffe vorgetragen. Alexander Feld wusste auch warum. „Wir zollen so langsam der Verletzungsmisere Tribut“, merkte der Spielmacher an, „wir haben in dieser Saison kein einzige Partie in Top-Besetzung spielen können.“ So spielten Sie HV Dessau-Roßlau: Ambrosius - Sliwka, Vanco (3), Maximilian Wasielewski (1) - Pavlicek (10/3), Sohmann (5/1) - Schade (2) - Donath, Johann Wasielewski (1), Hanner, Hönicke (1), Schmidt, Pfeiffer (2) TSG Lu-Friesenheim: Lenz - Egelhof (2), Feld (2), Weber (4) - Durak (6), Grimm (2) - Slaninka - Dippe, Djozic (5/3), Remmlinger, Heß (3), Falk, Haider Spielfilm: 1:0 (2.), 3:1 (8.), 7:7 (19.), 13:12 (Hz.), 16:16 (39.), 17:19 (44.), 21:21 (53.), 21:23 (56.), 24:24 (59.), 25:24 (Ende) - Siebenmeter: 5/4 - 4/3 - Zeitstrafen: 7:5 - Beste Spieler: Pavlicek, Sohmann, Ambrosius – Durak, Djozic - Zuschauer: 1100 - Schiedsrichter: Karamuk/Seliger (Berlin). |mne

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