Sport Irritationen um König

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Ludwigshafen. Die TSG Ludwigshafen-Friesenheim hat ihre Minimalchance auf den Klassenverbleib in der Handball-Bundesliga gewahrt. Der Aufsteiger hat gestern Abend vor 1780 Zuschauern gegen den Bergischen HC mit 30:29 (15:14) gewonnen. Im Mittelpunkt stand aber die Zukunft von Trainer Thomas König.

Seit neun Jahren ist König nun Trainer in Friesenheim. Beim TV Bittenfeld ist er Wunschkandidat für die kommende Saison. Der Zweitliga-Dritte hat ursprünglich für heute eine Pressekonferenz anberaumt, auf der der neue Trainer vorgestellt werden sollte. Doch die wurde nun offenbar verschoben. „Die TSG Friesenheim entscheidet, wann und ob sie den Vertrag von Thomas König auflöst“, sagte Friesenheims Geschäftsführer Werner Fischer gestern auf Nachfrage. König hatte seinen Vertrag bei der TSG zwar um ein Jahr verlängert, doch nach Informationen unserer Zeitung hat Fischer dem Trainer die Freigabe erteilt, nach dieser Saison aus dem Kontrakt vorzeitig ausscheiden zu können. „Der Vertrag ist noch nicht aufgelöst, doch in den nächsten Tagen wird es möglicherweise etwas zu sagen geben“, sagte Fischer. Unterdessen schöpft die TSG neuen Mut nach dem verdienten Sieg gestern gegen den Bergischen HC. Denn nach aktuellem Stand ist noch nicht klar, dass der Zweitliga-Zweite ThSV Eisenach die Lizenz für die Bundesliga von der Handball-Bundesliga (HBL) erteilt bekommt. Denn Eisenach hat eine Heimspiel-Halle angegeben, die etwa 140 Kilometer von Eisenbach entfernt liegt. Nun muss die HBL entscheiden, ob sie dem zustimmt. Falls nein, dann würden nur drei Mannschaften diese Saison aus der Bundesliga absteigen. Die TSG wäre nach dem gestrigen Sieg wieder voll im Geschäft. Demnach würde das letzte Saisonspiel am Freitag, 5. Juni, 20 Uhr, zu Hause gegen den punktgleichen GWD Minden über den Ligaverbleib entscheiden. „Wir haben unsere Minimalchance gewahrt. Die Hoffnung stirbt zuletzt“, sagte der Sportliche Leiter Uli Spettmann. So spielten sie TSG Lu-Friesenheim: Klier (44. Bender für einen Siebenmeter) - Criciotoiu (4), Kogut (5), Dietrich (1) - Hauk (1), Grimm (8/5) - Schmidt (6) - Büdel (1), Tesch (2), Kossler (2), Claus, Just Bergischer HC: Gustavsson (55. Buettner für einen Siebenmeter) - Nippes (5), Szilagyi (4), Gutbrod (2) - Gunnarsson (6/4), Hoße - Preuß (2) - Weiß (5), Jan Artmann (5), Meschke Spielfilm: 0:1 (1.). 14:7 (24.), 15:14 (30.), 23:24 (47.), 29:17 (56.), 30:29 (60.) - Zeitstrafen: 4:3 - Siebenmeter: 5/5 - 4/4 - Beste Spieler: Grimm, Klier, Schmidt, Kogut - Gunnarsson, Weiß, Artmann - Zuschauer: 1780 - Schiedsrichter: Brauer/Holm (Hamburg).

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