Sport Kapitän nicht an Bord

LUDWIGSHAFEN (zkk). Der 26:20- Sieg im Kellerduell gegen personell aufgerüstete Bietigheimer war Balsam auf die geschundenen Friesenheimer Seelen. Heute (15 Uhr) gastiert die TSG beim in der Handball-Bundesliga etablierten SC Magdeburg. Kapitän Philipp Grimm und Marco Hauk fallen aus.

Linksaußen Grimm hatte sich trotz einer Bänderverletzung für seine Mannschaft gequält, vier Tore erzielt, wertvollen Beitrag zum Sieg geleistet. Ein riskanter Einsatz war’s, der Kapitän muss heute auf alle Fälle pausieren. Rechtsaußen Hauk ist krank. Seine Rolle übernimmt Felix Kossler, der am Mittwoch klasse spielte. Mit seinen fünf Toren riss er die Fans von den Sitzen. Grimms Part hatte zuletzt Stephan Just übernommen, der aber auch im Rückraum und am Kreis Klasse bewies. Just warf acht Tore, hat jetzt 60 Treffer auf dem Konto und beeindruckte ein weiteres Mal. Toll, wie Just in Unterzahl gegen Bietigheim für das 20:19 sorgte, klasse, wie er Sekunden nach einem vermasselten Siebenmeter das 21:20 machte. Der 35-Jährige spielt (fast) wie einst im Mai! „Magdeburg hat eine sehr erfahrene Mannschaft mit guten Individualisten“, urteilt TSG-Trainer Thomas König: „Gegen Mannschaften aus dem vorderen Mittelfeld haben wir mit dem Selbstvertrauen, das wir uns geholt haben, immer eine Chance. Wenn alles passt ...“ Der Vater des Sieges gegen Bietigheim war Torhüter Kevin Klier. „Ich bin glücklich, dass wir gewonnen haben. Es lastete schon ein großer Druck auf der Mannschaft“, sagte Klier. Grotesk am Mittwoch die Leistung des Schiedsrichtergespanns Thomas Hörath/Timo Hofmann. 50 Minuten spielte die TSG quasi auch gegen die Zwei aus dem Elite-Anschluss-Kader. Dann kippte das Duo. Und Bietigheim hatte nichts mehr zu lachen.

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