Sport Kniffliger Spagat

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Kronau-Östringen. Zwei Spiele innerhalb von 48 Stunden inklusive einer Reise von rund 900 Kilometern einfach – den Rhein-Neckar-Löwen wird in dieser Woche wieder einiges abverlangt.

Morgen um 19 Uhr gastieren die Löwen zunächst bei RK Zagreb in der Champions-League, am Samstag schaut um 19 Uhr die TSV Hannover-Burgdorf in der SAP-Arena vorbei, da geht es um Bundesliga-Punkte. „Das ist natürlich kein Traum, am Donnerstag und am Samstag zu spielen, zumal die Partie am Donnerstag ja noch auswärts ist. Und wir waren ja gerade erst in Skopje“, erläuterte Trainer Nikolaj Jacobsen. Welches der beiden Spiele ist wichtiger? „Beide sind wichtig“, sagte er. Gut, dass die Löwen nachts noch nach Hause kommen. Verpflichtet haben die Löwen gestern eines der größten Talente im europäischen Handball. Spätestens im Sommer 2018 wechselt der Mazedonier Filip Taleski zum deutschen Meister. Der 20-Jährige steht bis dahin noch in seiner Heimat bei HC Metalurg Skopje unter Vertrag. Er hat bei den Löwen einen bis zum 30. Juni 2021 gültigen Vertrag unterschrieben. Wird Kim Ekdahl du Rietz seine Laufbahn wie geplant beenden, wird er wohl abgelöst und kommt früher. Mit dem überraschenden Erfolg bei Vardar Skopje haben die Löwen plötzlich wieder eine realistische Chance, am Ende Platz eins in der Gruppe zu belegen, was den Vorteil hätte, dass sich der deutsche Meister das Achtelfinale sparen könnte. Für Nikolaj Jacobsen ist das zu theoretisch, damit mag er sich nicht beschäftigen. „Wir gehen das Spiel in Zagreb genau so an, als wären wir Fünfter. Wir versuchen eine Mannschaft zu stellen, die fit ist für den Donnerstag – und eine, die fit ist für den Samstag“, betonte der Trainer. Im „Hinspiel“ gab es einen 25:24-Sieg. Bester Spieler in Skopje war Mikael Appelgren, der fantastisch hielt. „Er macht jeden Tag Fortschritte, er entwickelt sich. Er ist nun im besten Torhüter-Alter, wir werden noch viel Freude an ihm haben. Wir haben das Beste von ihm noch nicht gesehen“, meinte Jacobsen. |öpf

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