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Mannheim. So spielt ein Meister! Die Rhein-Neckar-Löwen haben ihr zweitletztes Bundesliga-Heimspiel der Saison klar gewonnen. Der Spitzenreiter schlug gestern in der SAP-Arena den Altmeister TBV Lemgo 33:19 (17:9). Andy Schmid erzielte 15 Tore. Er verlängerte seinen Vertrag ebenso bis 2020 wie Trainer Nikolaj Jacobsen und Mads Mensah Larsen.

Mitte Mai endet offiziell die Amtszeit von Lars Lamadé, dem Teilzeit-Geschäftsführer der Löwen. Am 16. Mai ist die Stab-Übergabe an Nachfolgerin Jennifer Kettenmann. Gestern hatte Lars Lamadé noch einmal einen großen Auftritt. Unmittelbar vor dem Spiel gegen den TBV Lemgo schnappte er sich das Mikrofon und verkündete die vorzeitigen Vertragsverlängerungen von Mads Mensah Larsen (24) und Andy Schmid (32) bis ins Jahr 2020. Er setzte dann noch einen drauf und berichtete, dass Nikolaj Jacobsen, der längst umworbene und begehrte Trainer der Löwen, ebenfalls bis 2020 weitermacht. Das war schon mal eine schöne Einleitung für das Spiel. Beschwingt ging es weiter. Andy Schmid, von Lars Lamadé noch einmal explizit als derzeit bester Spieler der Bundesliga gerühmt, machte seinem Ruf alle Ehre. Er spielte wieder groß auf, führte die Löwen mit vielen mutigen, ja spektakulären Einzelaktionen zu dem deutlichen Erfolg. Am Ende standen für den Schweizer 15 Tore zu Buche. Hat ihn die Vertragsverlängerung beflügelt? „Sieht so aus. Ich war ganz gut unterwegs“, meinte der Rückraumspieler und erklärte: „Ich fühle mich superwohl bei den Löwen mit meiner Familie. Das ist ein schöner Tag für mich. Ich bin jetzt sechs Jahre hier, werde den Verein nach zehn Jahren dann Richtung Heimat verlassen.“ Auch Nikolaj Jacobsen ist froh, dass der Papierkram vom Tisch ist. „Wir haben schon vor einiger Zeit gesprochen, dann kam die Sache mit dem Hauptsponsor. Ich fühle mich sehr wohl hier, und die Planung für die Zukunft sieht ja auch gut aus. Wir werden weiter eine Top-Mannschaft haben.“ Bis auf Alexander Petersson, dessen Vertrag 2017 endet, sind alle Löwen-Asse mindestens bis 2018 an den Klub gebunden. Eine Woche vor dem Final Four in Hamburg konnte Jacobsen nach der Pause munter durchwechseln. Seiner Mannschaft war deutlich anzumerken, dass sie zehn Tage Spielpause hatte und endlich mal eine komplette Woche durchtrainieren durfte. Der Tabellenführer war spritzig und tat alles, den Rhythmus bis zum Ende beizubehalten. „Die Löwen waren nach den Unentschieden der Konkurrenten Kiel und Flensburg sehr fokussiert. Andy Schmid war der entscheidende Faktor, ihn konnten wir nicht aus dem Spiel nehmen, auch wenn wir eine ordentliche Abwehrleistung gezeigt haben“, erläuterte Lemgos Trainer Florian Kehrmann. Die Glückwünsche zur ersten deutschen Meisterschaft vom Kollegen Kehrmann akzeptierte Nikolaj Jacobsen aber partout noch nicht. „Die Glückwünsche für den Sieg nehme ich an, mehr nicht“, sagte der Däne und verwies auf das knifflige Restprogramm mit fünf Auswärtsspielen und nur noch einer Heimpartie am 29. Mai gegen die TSV Hannover-Burgdorf. Dieses Spiel ist bereits ausverkauft, es wird der letzte Heimauftritt von Uwe Gensheimer sein, der zu Paris St.-Germain wechselt. „Der Titel ist noch weit weg, wir dürfen kein Spiel mehr verlieren. Es geht weiter. Wir müssen unseren Weg durchziehen“, sagte der Kapitän. So spielten sie Rhein-Neckar-Löwen: Appelgren, Ristovski (ab 51.) - Petersson (4), Schmid (15/2), Ekdahl du Rietz (3) - Groetzki (3), Gensheimer (1) - Pekeler (1) - Guardiola (1), Reinkind (2), Baena (1), Larsen (2), Sigurmannsson TBV Lemgo: Maier, Dresrüsse (ab 30.) - Hermann (4), Kogut (1), Stenbäcken (1) - Hornke (1/1), Zieker (3) - Mansson (2) - Feuchtmann (2), Marcel Niemeyer (2), Ramba, Skroblien, Höning, Arne Niemeyer (3) Spielfilm: 5:3 (11.), 10:5 (19.), 13:7 (24.), 20:10 (34.), 22:12 (39.), 26:15 (49.), 30:16 (55.) - Zeitstrafen: 1/4 - Siebenmeter: 4/3 - 1/1 - Beste Spieler: Schmid, Petersson, Appelgren - Hermann, Zieker - Zuschauer: 10.845 - Schiedsrichter: Behrens/Fasthoff (Neuss).

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