Sport Noch ein Zuschlag von Andy Schmid

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Mannheim. Das war eine eindeutige Sache: Titelaspirant Rhein-Neckar-Löwen schlug gestern in der SAP-Arena Aufsteiger HC Erlangen 35:18 (20:10).

Manchmal gibt es schon vor dem Spiel einen Grund, richtig zu jubeln. Gestern in der SAP-Arena war so eine Gelegenheit. Direkt vor dem Anpfiff machten die Löwen publik, dass Regisseur Andy Schmid, bester Bundesliga-Spieler der vergangenen Saison, seinen bis zum 30. Juni 2016 gültigen Vertrag bis zum 30. Juni 2018 verlängert hat. „Meine Familie und ich, wir fühlen uns hier sehr wohl, es gab keinen Grund, etwas zu ändern. Seit ich bei den Löwen bin, hat sich unsere Mannschaft fantastisch entwickelt, und ich sehe die Entwicklung noch lange nicht am Ende. Gemeinsam können wir noch viel erreichen“, meinte der Schweizer, der am Samstag 31 Jahre alt wurde und schickte einen kleinen Wunsch hinterher: „Ich hoffe, dass mein Sohn einmal besser Hochdeutsch spricht.“ Die Ansagen des Spielmachers waren gestern auf jeden Fall klar und verständlich, die Löwen ließen dem Aufsteiger keine Chance, legten ein beeindruckendes Tempo an den Tag. Die Spieler wussten, dass Erlangen erst am Freitag gegen den SC Magdeburg im Einsatz war, machten von der ersten Minute an Druck. Und sie zogen ihr Spiel konsequent durch. „Für uns war das natürlich die Höchststrafe. Nach dem Spiel in Magdeburg sind wir gestern achteineinhalb Stunden hierher gefahren. Das ist keine Entschuldigung, wir müssen uns anders präsentieren“, meinte HC-Trainer Frank Bergemann. Die Löwen waren nach dem Kantersieg durch die Bank zufrieden mit der Leistung im dritten Saisonspiel. „Gegen Magdeburg und gegen Bietigheim haben wir je eine gute Halbzeit gespielt, jetzt waren es erstmals zwei“, sagte Rechtsaußen Patrick Groetzki. Trainer Nikolaj Jacobsen gab in den letzten 20 Minuten allen Akteuren seines Kaders Spielanteile, nur Kim Ekdahl du Rietz wurde geschont, Kollege Mads Mensah Larsen legte diesmal einen prächtigen Auftritt hin, erzielte acht Tore und begeisterte mit seiner kraftvollen Art, Handball zu spielen. Der Neuzugang von Aalborg Handbold hat das Zeug zum Publikumsliebling. „Gut für mich war, dass ich viele Spielanteile hatte, ich bin in einen guten Rhythmus gekommen“, betonte der Rückraumspieler. „Jetzt habe ich am Samstag beim Tag des Handballs in Frankfurt beim Spiel gegen den HSV einen ausgeruhten Kim“, frohlockte Nikolaj Jacobsen. Beim letzten Handball-Weltrekord-Ereignis war er 2011 schon dabei, da verlor er mit Bjerringbro-Silkeborg aber gegen AG Kopenhagen deutlich.

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