Handball Nur vor der Pause richtig souverän

91-74409425.jpg

Frankfurt (mxk). Die Rhein-Neckar-Löwen haben die Premiere in der Frankfurter Ballsporthalle mit einem Sieg beendet. In der Champions League gewann der Bundesliga-Tabellenführer 25:21 (16:10) gegen Montpellier HB und baute damit die gute Ausgangslage in der Vorrundengruppe B aus.

Es dauerte bis weit nach Spielbeginn, ehe sich die Tribünen in der Frankfurter Arena gefüllt hatten. Die Fans der Löwen, soweit sie aus der Region waren, hatten eine weite Anreise, außerdem nahmen die Sicherheitskontrollen mehr Zeit als üblich in Anspruch. Zum ersten Mal mussten die Badener in Frankfurt antreten, weil der europäische Verband die übrigen Hallen in der Region mit Ausnahme der SAP Arena abgelehnt hatte. Pünktlich waren die Löwen-Akteure vor Ort und bestimmten von der ersten Minute an die Partie. Nach dem knappen 30:28-Erfolg in Südfrankreich am vergangenen Sonntag waren die Badener bemüht, schnell für klare Verhältnisse zu sorgen. Das klappte auch, denn in den ersten 30 Minuten hatten die Schützlinge von Nikolaj Jacobsen alles im Griff, so dass die Löwen einen souveränen Vorsprung herausarbeiteten. Das 16:10 zur Pause entsprach dem Geschehen auf dem Feld. „Da haben wir es gut gespielt“, sagte Jacobsen nach dem Ende der Begegnung. Zu diesem Zeitpunkt war der Coach mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden. Das änderte sich aber noch, denn nach einem guten Beginn in die zweite Hälfte, der eine komfortable 21:12-Führung nach sich zog, wurden die Löwen nachlässig. „Wir haben uns nicht mehr gut bewegt, und ich habe auch keine Ideen mehr ins Spiel gebracht“, zeigte sich Andy Schmid selbstkritisch. Zwischenzeitlich kamen die Franzosen, die mit Arnaud Siffert jetzt auch einen starken Torhüter zwischen den Pfosten hatten, bis auf 18:22 (45.) heran. In der hektischen Phase danach behielten die Löwen aber doch einen kühlen Kopf und setzten sich fünf Minuten vor dem Ende wieder auf sechs Tore ab (25:19). Das genügte, um die zwei Punkte einzuheimsen, mit denen die Badener zumindest vorübergehend auf den zweiten Platz der Vorrundengruppe B kletterten. „Wir können mit der zweiten Halbzeit nicht zufrieden sein“, sagte Andy Schmid trotz des Erfolges. So spielten sie Rhein-Neckar Löwen: Stochl – Reinkind (2), Schmid (2), Mensah Larsen (4) – Groetzki (5), Gensheimer (4/1) – Baena (4) – Kneer, Sigurmannsson, Steinhauser, Petersson (2), Guardiola (2), Ekdahl du Rietz, Pekeler Montpellier HB: Gerard, Siffert (ab 37.) – Dolenec (5), Simonet (4), Bonnefond – Gajic, Borges (3) – Costa (2) – Fabregas, Toumi, Bouschet, Gaber (1), Kavticnik (4), Mackovsek (2), Anquetil Spielfilm: 6:2 (7.), 10:6 (18.), 15:8 (27.), 16:10 (Hz.), 21:12 (37.), 22:18 (45.), 25:19 (55.), 25:21 (Ende) - Siebenmeter: 1/1 - 1/0 - Zeitstrafen: 3/2 - Beste Spieler: Groetzki, Baena, Mensah Larsen – Siffert, Dolenec - Zuschauer: 3409 - Schiedsrichter: Hansen/Pettersen (Norwegen).

x