Sport Vorfreude auf Coburg

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BIETIGHEIM-BISSINGEN. Am Ende musste die TSG Ludwigshafen-Friesenheim im Auswärtsspiel bei der SG BBM Bietigheim mit einem Punkt zufrieden sein. 25:25 (12:14) trennten sich die beiden Bundesliga-Absteiger am Samstagabend in der Sporthalle am Viadukt (RHEINPFALZ am SONNTAG informierte).

Mehrfach hatten die kampfstarken „Eulen“ die Chance davonzuziehen. Der Matschke-Sieben aber fehlten in den entscheidenden Phasen Cleverness und Durchschlagskraft. Ansonsten haben sich Philipp Grimm und Kollegen ordentlich verkauft. „ Wir haben einen Punkt gegen eine Top-Mannschaft der Liga gewonnen. Wir waren zweimal im Spiel schon weg und sind jeweils wieder herangekommen. Dafür muss ich meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen“, sagte SG-Trainer Hartmut Mayerhoffer bei der Pressekonferenz. Zwei unterschiedliche Halbzeiten seines Teams hatte TSG-Coach Ben Matschke gesehen: „ Wir lassen in der zweiten Halbzeit einfach zu viele Chancen liegen. Sind wir in der Auswertung konsequenter, nehmen wir zwei Punkte mit. Trotzdem können wir mit dem Punkt und insgesamt 3:1 Zählern gegen Bietigheim gut leben.“ Der zahlreich mitgereiste Friesenheimer Anhang sah in einem heiß umkämpften Spiel einen bärenstarken Torwart Kevin Klier. Zu Recht wurde Klier mit seinem isländischen Kollegen Aron Edvardsson als Mann des Tages ausgezeichnet. Gerne hätte Klier nach zwei gehaltenen Siebenmetern und 16 Paraden natürlich die ganze Ernte eingefahren. „ Es war ein heiß umkämpftes Spiel. Wir haben uns im Angriff jedes Tor hart erarbeiten müssen. Am Ende müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein“, sagte der TSG-Primus. „Kevin war der Garant für das Remis“, sagte Roko Peribonio, der zweite Torhüter der „Eulen“. Zwei Mal schienen sie auf und davon. Mitte der ersten Halbzeit hieß es 12:8. Dann kehrte der Schlendrian ein, und die nie aufgebenden Gastgeber um Spielmacher Timo Salzer kamen wieder heran. Mitte der zweiten Halbzeit sorgte Gunnar Dietrich für einen Drei-Tore-Vorsprung (22:19). „Die Bietigheimer haben eine starke Mannschaft. Die haben uns alles abverlangt. Im Angriff lief nicht alles optimal. Aber wir müssen insgesamt zufrieden sein. Wir haben bisher Großartiges in dieser Runde geleistet“, kommentierte der achtmal erfolgreiche Kapitän Grimm. Beide Mannschaften kennen sich seit Jahren. „ Es war ein emotionales, aber kein unfaires Spiel. Beide Seiten haben zu viele Chancen liegen gelassen. Die beiden starken Torleute waren die besten Spieler. Wir sind froh, am Ende noch einmal herangekommen zu sein. Die Friesenheimer haben eine starke Mannschaft“, bilanzierte SG-Mittelmann Timo Salzer. Keinen einfachen Stand hatten die Kreisläufer. Sowohl Kai Dippe als auch Martin Slaninka erzielten nur jeweils einen Treffer. „Ich sage, es war mehr für uns drin. Wir führen vier Minuten vor Schluss mit zwei Toren. Da waren wir nicht cool genug. Aber die Welt geht dadurch nicht unter. Jetzt freuen wir uns auf das Spiel am Samstag gegen den Tabellenzweiten Coburg“, gibt Dippe ein neues Ziel vor.

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