Sport Adler gewinnen 6:1 in Krefeld

Adler Andrew Desjardins erobert die Scheibe beim Bully.
Adler Andrew Desjardins erobert die Scheibe beim Bully. Foto: P.I.X.

Die Adler Mannheim haben bei der schwächsten Heimmannschaft der Deutschen Eishockey Liga (DEL) erwartungsgemäß einen Sieg eingefahren: 6:1 (2:0, 3:0, 0:1) lautete der Endstand gegen die Krefeld Pinguine.

Für Adler David Wolf war es ein besonderes Spiel, nämlich sein 500. in der DEL. Die Akzente setzten aber andere im ersten Drittel, in dem die Krefelder durch Jeremy Welsh in der Anfangsminute die erste Chance hatten, aber Mannheims Keeper Dennis Endras auf dem Posten war. Auch Jacob Lagacés Schuss (7.) wehrte Endras ab und im direkten Gegenzug war Phil Hungerecker nach toller Vorarbeit von Nicolas Krämmer zum 1:0 erfolgreich. „Ich hatte oft nicht das nötige Scheibenglück, aber immer weiter hart gearbeitet und wie man sieht, passt es jetzt“, kommentierte der Torschütze seinen dritten Saisontreffer.

Plachta staubt ab

Die Adler waren überlegen und spielerisch besser, mussten aber auch kämpfen, als Krefeld ab der 13. Minuten für etwas mehr als 60 Sekunden bei Zwei-Mann-Überzahl auf den Ausgleich drängte – aber nichts Gefährliches zustande brachte. Besser machten es die Adler. Nach einem Schuss Tim Stützles, den Pinguins-Keeper Dimitri Pätzold noch abwehrte, kullerte die Scheibe hinter den Torhüter, Matthias Plachta schob den Puck zum 2:0 für Mannheim ins Netz. Auch der Videobeweis brachte kein anderes Ergebnis.

Im Mitteldrittel sind die Adler die beste Mannschaft der Liga, schießen die meisten Tore und kassieren die wenigsten Gegentreffer – das war in Krefeld nicht anders. Mit einem Doppelschlag innerhalb von 22 Sekunden schockten die Mannheimer den Gastgeber. Zunächst war Ben Smith zum 3:0 (30.) erfolgreich, und Plachta gelang nach Vorarbeit von Jubilar David Wolf das 4:0. Aber damit waren die Gäste noch nicht zufrieden. Nicolas Krämmer legte drei Minuten später das 5:0 nach.

Ein Treffer für die Ehre

Mit dieser Führung im Rücken konnten es die Mannheimer im Schlussdrittel etwas ruhiger angehen lassen, blieben aber gegen verhalten agierende Krefelder am Drücker. In der 45. Minute ließen Stützle und Krämmer zwei Chancen liegen, und zwei Minuten später vereitelte Pätzold mit einer Glanzparade Plachtas Hattrick. Aber ganz aufgegeben hatten sich die Pinguine noch nicht. Martin Schymainski fand jedoch im starken Endras ebenso seinen Meister (49.) wie Lagacé in der 53. Minute. Aber Krefeld gelang doch noch der Ehrentreffer durch Laurin Braun (54.).

Als Adler-Verteidiger Sinan Akdag wegen Beinstellens auf die Strafbank musste (55.), bot sich den Gastgebern eine weitere Chance zur Ergebniskosmetik, aber die Mannheimer standen sicher. In der Schlussminute hatte Smith die Gelegenheit, das halbe Dutzend für die Adler vollzumachen, fand aber in Pätzold seinen Meister. Besser machte es Smiths Teamkollege Jan-Mikael Järvinen, dem in der Schlusssekunde das 6:1 gelang. „Wir haben ein super Auswärtsspiel gemacht“, freute sich Krämmer.

So spielten sie

Krefeld Pinguine: Pätzold - Trivellato, Bruggisser; Noonan, Riefers; Ankert, Schmitz; Bappert - Costello, Pietta, Saponari, Postel, Braun, Schymainski; Lagacé, Welsh, Kuhnekath; Kruminsch

Adler Mannheim: Endras - Reul, Akdag; Larkin, Katic; Lampl, Lehtivuori; Billins - Huhtala, Smith, Stützle; Plachta, Desjardins, Wolf; Rendulic, Järvinen, Valenti; Hungerecker, Krämmer, Möser

Tore: 0:1 Hungerecker (Krämmer) 6.33, 0:2 Plachta (Stützle) 17.30, 0:3 Smith (Stützle) 29.01, 0:4 Plachta (Wolf) 29.23, 0:5 Krämmer (Hungerecker) 32.36, 1:5 Braun (Kruminsch) 53.40, 1: 6 Järvinen (Hungerecker) 59.59 - Strafminuten: 8 - 6 - Beste Spieler: Lagacé - Stützle, Plachta Endras - Zuschauer: 3676 - Schiedsrichter: Hunnius/Köttstorfer (Berlin/Rosenheim).

x