Sport EISHOCKEY: 3:2-Sieg hilft den Adler Mannheim nicht weiter

MANNHEIM

(env). Im letzten Gruppen-Heimspiel der Eishockey-Champions-League siegten die Adler Mannheim zwar gegen Tabellenführer Sparta Prag vor 5466 Zuschauern mit 3:2 (1:0, 0:1, 1:1, 1:0) nach Verlängerung, sind aber nach der Vorrunde ausgeschieden. Sie hätten einen Sieg in der regulären Spielzeit gebraucht, den verdarb ihnen aber in der Schlussminute Juraj Mikus mit einem Schuss von der blauen Linie – es gab Verlängerung. Frank Mauer hatte die Gastgeber zu Beginn des Schlussdrittels (43.) mit 2:1 in Führung gebracht und damit die Hoffnung auf einen dreifachen Punktgewinn am Leben gehalten. Der 3:2-Siegtreffer durch Jochen Hecht nach 40 Sekunden der Verlängerung reichte nur einen Zusatzpunkt. Es war ein Abend der Experimente. So stand im Tor der Adler Youri Ziffzer. Wichtiger jedoch die Umstellung in den Angriffsreihen: Routinier Glen Metropolit erhielt vor dem Klassiker gegen die Kölner Haie am Freitag eine Ruhepause. Hecht rückte an die Seite von Matthias Plachta und Jamie Tardif. Ein Schlenzer von Verteidiger Denis Reul, den Gästetorhüter Rastislav Stana durch die Schoner rutschen ließ und dabei Glück hatte, dass der Puck am Pfosten vorbeischlitterte, gab nach 14 Sekunden den Auftakt für stürmische Adler. Die profitierten allerdings auch davon, dass der achtmalige tschechische Landesmeister im ersten Durchgang neun Minuten in Unterzahl agierte. Gleich fünf Minuten hatten die Adler Überzahl nach dem Kniecheck von Michal Barinka gegen Plachta einen Spieler mehr auf dem Eis. Während Barinka nach seiner Spieldauerstrafe schon unter der Dusche stand, jubelten die Mannheimer. Daniel Richmond bediente Kai Hospelt, der kurz und trocken zur verdienten 1:0-Führung traf (7.). Es sollte die einzige Ausbeute bleiben. Prag kam mit mehr Engagement und mehr Disziplin aus der Kabine und wurde schon nach vier Minuten belohnt: Toptorjäger Lukas Pech stocherte den Puck über die Linie (24.).

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