Handball Fix: Ceven Klatt wird Trainer der Eulen Ludwigshafen

„Ich finde das ganze Thema Eulen sehr interessant und kann mich gut damit identifizieren“, sagt Ceven Klatt, der im Sommer neuer
»Ich finde das ganze Thema Eulen sehr interessant und kann mich gut damit identifizieren«, sagt Ceven Klatt, der im Sommer neuer Trainer der Eulen Ludwigshafen wird.

Was sich bereits angedeutet hat, ist nun fix: Ceven Klatt wird im Sommer der Nachfolger von Trainer Ben Matschke bei den Eulen Ludwigshafen – das unabhängig davon, ob die Eulen den Verbleib in der Handball-Bundesliga schaffen oder in der nächsten Saison in der Zweiten Liga ran müssen. Der 37-Jährige hat einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Der gebürtige Brandenburger, früher Kreisläufer beim Zweitligisten TuS Ferndorf, trainiert seit 2019 den Zweitligisten DJK Rimpar Wölfe.

„Ich finde das ganze Thema Eulen sehr interessant und kann mich gut damit identifizieren“, sagt Klatt zu seiner künftigen Aufgabe. „Die DNA der Eulen und meine sind sehr gleich“, ergänzt der Coach. Klatt führte die Rimpar Wölfe in seinem ersten Jahr auf den siebten Tabellenplatz. Zur Winterpause der aktuellen Saison belegt der Klub aus Unterfranken mit 11:13 Zählern aus zwölf Spielen den zehnten Rang. Eine beachtliche Leistung nach einem Umbruch, mit Verletzungspech und mit Corona-Fällen im Team.

Intelligentes Verteidigen mit hoher Emotionalität

Bei den Bergischen Panthern sammelte Klatt als Spielertrainer erste Erfahrungen in seinem heutigen Metier. Beim Neusser HV, später HC Rhein Vikings, ging es dann weiter. Zunächst als spielender Co-Trainer, dann als Cheftrainer. Mit den Vikings schaffte er 2018 den Zweitliga-Aufstieg. „Ich bin ein Abwehr-affiner Trainer, der Wert auf intelligentes Verteidigen mit hoher Emotionalität legt – so wie das die Eulen in den Vorjahren vorgelebt haben“, berichtet Klatt. Auf der Homepage der Wölfe bezeichnet sich der 37-Jährige, ein begeisterter Wassersportler, Angler und Musikfan, mit den Worten: „Willensstark. Ehrlich. Ausgeglichen.“

Matschke sucht neuen Impuls

Bei den Eulen wird er Ben Matschke beerben. Anfang September gaben die Eulen Ludwigshafen bekannt, dass Matschke den Klub nach der Saison 2020/21 verlassen wird. Der heute 38-Jährige ist seit 2015 Trainer der Eulen, führte den damaligen Zweitligisten in seiner ersten Saison auf den vierten Platz, dann zum Aufstieg. Unvergessen die Rettungen, die „Wunder von Ludwigshafen“ 2018 und 2019. „Ich glaube, dass es sowohl für mich als auch für den Klub richtig ist, einen neuen Impuls zu setzen“, sagte er damals: „Wir haben aus meiner Sicht eine fantastische Reise hinter uns.“ Der Klub sei hervorragend aufgestellt und habe es verdient, „mittelfristig einen Trainer zu haben, der zu diesen Fans und zu dieser Identifikation passt.“ Matschke, der in der kommenden Saison Trainer des Erstligisten HSG Wetzlar wird, hat mit den Eulen Ludwigshafen noch ein großes Ziel: Er möchte wieder den Klassenverbleib schaffen.

Ihr nächstes Ligaspiel bestreiten die Eulen Ludwigshafen am Sonntag, 7. Februar (16 Uhr), bei Frisch Auf Göppingen.

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