Sport Hanno Balitsch auf Umwegen auf die Sechs

Der FSV Frankfurt ist zurück in der Spur. Nach dem Fehlstart – 1:2 beim heimstarken Zweitliga-Neuling 1. FC Heidenheim, chancenlos beim 2:3 gegen den noch besseren Karlsruher SC – haben die Bornheimer vier Punkte geholt und neue Stabilität gezeigt. „In Nürnberg, das war ein glücklicher Sieg, gegen Leipzig hätten wir eigentlich gewinnen müssen“, sagt FSV-Trainer Benno Möhlmann im RHEINPFALZ-Interview beim Rückblick auf das 1:0 beim „Club“ und das 0:0 gegen Rasenballsport Leipzig. Mit dem nach Kaiserslautern gewechselten Tim Heubach, Michael Görlitz (FC St. Pauli), Mathew Leckie (FC Ingolstadt) und Andrew Wooten (SV Sandhausen) verlor der FSV vier Stammspieler. Ein Vorgang, der sich am Bornheimer Hang Jahr für Jahr wiederholt. Benno Möhlmann, seit bald drei Jahren Trainer des FSV, kennt das Spiel. „Ich muss mich Jahr für Jahr entscheiden, ob ich diese Herausforderung noch einmal annehmen möchte. Irgendwo liegt darin aber auch ein Reiz. Das Entscheidende für mich ist, dass die Verantwortlichen die Situation bei uns einzuschätzen wissen. Sie sind zufrieden, wenn wir die Liga halten“, sagt der 60-Jährige. 2013 war der FSV sensationell Vierter im Bundesliga-Unterhaus, konnte aber nicht alle Asse halten. Wenn, ja wenn das mal gelänge, wäre vielleicht doch mal mehr drin, sinniert der erfahrene Trainer. Mit der niederländischen Abwehrkante Tom Beugelsdijk (24) von ADO Den Haag fand der FSV starken Ersatz für Heubach. Weil es nach den Ausfällen von Björn Schlicke, der heute wieder einsatzbereit ist, und Joan Oumari, der wieder im Training steht, in der Abwehr klemmte, spielte dort der im Sommerschlussverkauf gekommene Hanno Balitsch. „Konditionell noch nicht topfit“ sieht ihn der Coach, und so war die Rolle als Innenverteidiger für den Ex-Nürnberger zunächst nicht die schlechteste Lösung. „Auf Dauer ist die Sechs wohl immer noch seine beste Position“, urteilt der Coach, der dem 33-Jährigen hohe Qualität und echte Führungsmentalität bescheinigt. (zkk)

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