Handball Rhein-Neckar Löwen sind bei den Füchsen Berlin chancenlos
Die Löwen sind im Moment kein Spitzenteam, das belegte der Auftritt in der Max-Schmeling-Halle. Dem 26:29 beim Aufsteiger ThSV Eisenach folgte eine ernüchternde Niederlage. „Die Enttäuschung ist riesengroß, 38 Gegentore sind zu viel“, sagte Kreisläufer Jannik Kohlbacher.
Viele Fehler
Die Löwen begannen besser als in Eisenach, mussten aber den Tabellenführer nach einer Viertelstunde davon ziehen lassen. Im Angriff schlichen sich unglaubliche Flüchtigkeitsfehler ein, simple Pässe kamen nicht an. Zudem war die Wurfquote sehr schlecht. Die Füchse traten mit dem Selbstverständnis eines unbesiegten Spitzenreiters auf. Und sie steckten auch weg, dass sich der jüngst überragende schwedische Abwehrspieler Max Darf früh verletzte.
Gidsel reißt Füchse mit
Die Füchse wurden von dem genialen Mathias Gidsel getragen. Der dänische Weltklassespieler war nicht zu bremsen. Er schoss elf Tore, Oldtimer Hans Lindberg verbuchte zehn Tore.
Vor allem nach der Pause war der Auftritt der Löwen besorgniserregend. Von 17:15 zogen die Gastgeber auf 23:16 davon und dann noch einmal auf 26:19. Bis auf Patrick Groetzki und am Ende Juri Knorr hatte kein Löwen-Spieler die Form, die für so ein Topspiel notwendig ist. Im linken Rückraum fehlten die Alternativen.
Torhüterduell verloren
Zudem verloren die Löwen erneut das Torhüterduell. Alle drei Torhüter des Pokalsiegers kamen zum Einsatz, Mikael Appelgren, David Späth und Joel Birlehm, aber sie kamen nicht an die Leistung des überragenden Füchse-Keepers Dejan Milosavljev heran. „Wir schwimmen auf einer Erfolgswelle. Wir haben Rückschläge verkraftet, in der zweiten Halbzeit in der Abwehr eine Schippe drauf gelegt“, sagte Füchse-Trainer Jaron Siewert.
Die Löwen müssen sich am Dienstag in der European League bei IFK Kristianstad Zuversicht holen.