Sport Tolles Comeback

Zurück! Marcel Goc verfolgt von Tomas Linhart.
Zurück! Marcel Goc verfolgt von Tomas Linhart.

«Mannheim.»In Mannheim hat endlich wieder die Eiszeit begonnen. Im ersten Heimspiel der europäischen Champions League besiegten die Adler Mannheim den tschechischen Vertreter HC Ocelari Trinec mit 6:2 (3:0, 1:1, 2:1).

Adler-Trainer Sean Simpson zeigte sich vorab vorsichtig optimistisch: „Marcel Goc wird das Aufwärmtraining mitmachen. Danach sehen wir weiter.“ Der NHL-Veteran spielte nach siebenmonatiger Verletzungspause. Und wie! Der 34-Jährige kreierte Chancen, war eine der Schaltstationen im Adler-Angriffsspiel, der tschechische Vertreter wurde im ersten Durchgang über weite Strecken im eigenen Drittel eingeschnürt. Mit Erfolg. Mathias Plachta zog ab und kein anderer als Rückkehrer Goc fälschte zum 2:0 (7.) ab, auch wenn in der Halle Plachta als Torschütze durchgegeben wurde. Der erzielte dafür, ganz eindeutig, das 3:0 (16.) in Überzahl mit einem gewaltigen Schlagschuss. Wermutstropfen im ersten Drittel lediglich, dass Stürmer Luke Adam nach einem Foul von Trinecs Kapitän Lukas Kraijeck verletzt vom Eis humpelte (17.) und noch bitterer, das keiner der Unparteiischen ein Vergehen des Tschechen sah. Für Adam rückte Christoph Ullmann in die erste Sturmreihe auf, Probespieler Evan MacGrath erhielt nun Eiszeit in der vierten Reihe. Die Verletzung und die folgende Drittelpause bremsten den Angriffselan, brachten die Gäste zurück ins Spiel. Denen gehörte prompt das zweite Drittel. Das Signal dazu gab ebenfalls Kraijcek mit seinem Pfostenknaller (26.). Zehn Minuten später verkürzte Vladimir Dravecky. Torhüter Dennis Endras war die Sicht verdeckt, weshalb die Schiedsrichter den Videobeweis bemühten, aber keine Behinderung des Torwarts erkannten. Gut, dass Mathieu Carle mit seinem Schlenzer von der blauen Linie bereits auf 4:0 (31.) erhöht hatte. Und auch im letzten Drittel verlegten sich die Adler eher auf die Defensive. Wirklich konzentriert waren sie dabei nicht. Vor allem Endras leistete sich die ein oder andere Unachtsamkeit. Beim 2:4 durch Jiri Polansky (45.) war er jedoch chancenlos. Und direkt danach war die Ordnung vollends verloren, hatten die Adler Glück, dass die Tschechen nicht prompt den Anschluss erzielten. Stattdessen traf Christoph Ullmann auf der Gegenseite in Überzahl, stocherte die Scheibe mit viel Mühe über die Linie. Trinec blieb mutig, nahm bereits sechs Minuten vor Schluss Torhüter Peter Hamerlik vom Eis und wurde prompt bestraft. MacMurchy traf zum Endstand ins verwaiste Tor (55.). So spielten sie Adler Mannheim: Endras - Larkin, Johnson; Carle, Akdag; Reul, Colaiacovo; Nikki Goc - Kolarik, Adam, MacMurchy; Sparre, Festerling, Wolf; Setoguchi, Marcel Goc, Plachta; Kink, Ullmann, Hungerecker; MacGrath. Tore: 1:0 MacMurchy (Larkin) 0:21, 2:0 Goc (Plachta) 6:17, 3:0 Plachta (Carle) 15:16, 4:0 Carle 30:59, 4:1 Dravecky 36:10, 4:2 Polansky 44:06, 5:2 Ullmann (MacMurchy) 46:50, 6:2 MacMurchy 55:49 - Strafzeiten: 12 - 12 - Beste Spieler: Marcel Goc, Plachta, Johnson - Kraijcek - Zuschauer: 6.314 - Schiedsrichter: Piechaczek, Massy (Landsberg/Schweiz).

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