Sport Viel zu verlieren

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KAISERSLAUTERN. Sechsmal die gleiche Startelf – beim siebten Mal nun gibt’s zwangsläufig eine andere Formation: Beim 1. FC Kaiserslautern stürmt heute (13 Uhr) im Fritz-Walter-Stadion gegen Erzgebirge Aue Jacques Zoua für den am Oberschenkel verletzten Lukas Görtler.

„Wir haben gedacht, Lukas wird bis zum Spiel fit“, sagte FCK-Trainer Tayfun Korkut gestern Abend, „aber er hat jetzt nach dem letzten Training selbst gesagt, dass er noch nicht gesund genug ist, um 100 Prozent geben zu können.“ Wegen einer Erkältung fehlte gestern Innenverteidiger Ewerton. Sein Einsatz ist gefährdet, daher hat Korkut in Tim Heubach und Stipe Vucur zwei weitere Innenverteidiger für den 18er-Kader nominiert. Wie Korkuts Personalpuzzle an anderen Positionen auf dem Spielfeld aussieht, kann auch davon abhängen, wie fit Ewerton ist. Eine wichtige Variable dabei ist Marcel Gaus. „Ich bin froh, dass ich ihn auf drei Positionen einsetzen kann“, sagte Korkut, „auf der linken offensiven Außenbahn, dahinter oder in der Mittelfeldraute auf der Achterposition.“ So könnte Gaus heute auch anstelle von Naser Aliji Linksverteidiger spielen und der nach seiner Verletzung immer besser in Tritt kommende Daniel Halfar für Gaus ins Mittelfeld rücken. Korkut hält sich diese Entscheidung offen. Am vielseitigen Gaus, der im Januar mit dem FCK Gespräche über die mögliche Verlängerung seines im Sommer auslaufenden Vertrags führen will, schätzt Korkut neben seiner Flexibilität vor allem, „dass er ein Spieler ist, der vorangeht“. Der 27-Jährige „ist einer, der immer da war, wenn wir vorne gefährlich geworden sind, auch wenn er die eine oder andere Chance mal vergeben hat“. So soll der schnelle Flügelspieler, der in 14 Saisonpartien zweimal traf, mithilfe seiner hohen Geschwindigkeit „immer wieder in die gefährliche Zone hineinstoßen“, betonte sein Trainer. So kam es vorige Woche beim 0:0 beim FC St. Pauli zu der Szene, die dem FCK einen berechtigten Elfmeter einbrachte: Gaus wurde von Sören Gonther im Sechzehnmeter-Raum gefoult – den Strafstoß schoss Zoltan Stieber neben das Tor. Die Schwächen bei der Chancenverwertung hat der FCK mit dem heutigen Gegner aus Aue gemeinsam. Daher sind die Lauterer nicht zufrieden. Drei Unentschieden in Serie gab es zuletzt – bei 1860 und St. Pauli sowie gegen den Karlsruher SC. „Wir haben in diesen Spielen gegen Mannschaften aus den unteren Tabellenregionen nicht die Anzahl an Punkten geholt, die wir uns vorgestellt haben“, sagte Gaus. Deshalb muss für den Zweitligazwölften heute gegen den Vorletzten im zweitletzten Spiel des Jahres – am 19. Dezember geht’s nach Nürnberg – ein Sieg her, auch um die 20-Punkte-Marke zu überspringen. Das ist Korkuts erklärtes Ziel. Gelingt kein Dreier, trübt das die wenig euphorische Stimmung bei den Fans weiter. 19.900 Karten waren bis gestern abgesetzt – für Lauterer Verhältnisse ein bescheidener Wert. FCK-Vorstandschef Thomas Gries erachtet die Partie heute als „wichtiges Spiel“ für seine Gesamtbewertung von 2016. Bei der Anreise zur heutigen „Betze“-Begegnung aus Richtung Johanniskreuz/Trippstadt kommt es wegen der „Romatischen Waldweihnacht“, die heute und morgen am Haus der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz stattfindet, zu Umleitungen und Verkehrsbehinderungen. Für FCK-Fans aus der Südpfalz empfiehlt es sich, die A65 bis Neustadt zu nehmen und dann über die B39 und die B37 nach Kaiserslautern zu fahren. SO SPIELEN SIE 1. FC Kaiserslautern: Pollersbeck - Mwene, Koch, Ewerton (Heubach), Aliji (Gaus) - Ziegler - Moritz, Gaus (Halfar) - Stieber - Zoua, Osawe – Ersatz: Weis, Vucur, Ring, Jacob, Glatzel - Es fehlen: Görtler (Oberschenkelprobleme), Kerk (Syndesmoseteilabriss), Mujdza (Knie-OP), Przybylko (Mittelfußprellung), Shipnoski (Aufbautraining) FC Erzgebirge Aue: Haas - Rizzuto, Breitkreuz, Susac, Hertner - Tiffert, Pepic - Fandrich, Kvesic, Adler - Köpke – Es fehlen: Männel, Bertram (beide Aufbautraining), Riedel (muskuläre Probleme) Schiedsrichter: Brand (Bamberg).

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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