Rheinpfalz Kriminalität: Im westlichen Kreis weniger passiert

LANDSTUHL. Die Kriminalität ist im westlichen Teil des Landkreises Kaiserslautern 2013 deutlich zurückgegangen. Die Polizeiinspektion (PI) Landstuhl führt dies vor allem auf ihre „sichtbare Präsenz“ und verfeinerte Fahndungsmethoden zurück.

„Die Gesamtzahl der Straftaten ist um 6,9 Prozent gegenüber 2012 gesunken“, sagt Inspektionsleiter Thomas Baadte. „Damit setzt sich ein Trend fort, den wir seit einigen Jahren beobachten. Insgesamt können wir sagen, dass die Gefahr für die Bürger, Opfer einer Straftat zu werden, eher gering ist. Das ist ein Erfolg, den sich die Polizei und die Bürger gemeinsam auf die Fahnen schreiben können.“

Zahlen untermauern Baadtes Optimismus: 2012 gab es im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion – den Verbandsgemeinden Landstuhl, Ramstein-Miesenbach, Bruchmühlbach-Miesau und der Ortsgemeinde Obernheim-Kirchenarnbach (Landkreis Südwestpfalz) – 2925 Delikte. 2013 waren es noch 2723 Fälle. „Damit liegt auch die Fallzahl pro Einwohner deutlich unter dem Landeswert, auch unter dem Durchschnitt des Polizeipräsidiums Westpfalz“, erläutert der Inspektionsleiter.

Besonders deutlich wird der Rückgang bei den schweren Delikten: Verzeichnete die Polizei 2012 noch zwei Straftaten „gegen das Leben“, so wurde im vergangenen Jahr kein Mensch im westlichen Landkreis durch ein Verbrechen getötet. Auch die Anzeigen wegen sexueller Straftaten waren rückläufig, von 39 auf 22 Fälle. Leicht zugenommen haben aber die schweren Körperverletzungen, von 67 auf 73 Fälle. „Aber auch das liegt im langjährigen Mittel“, betont Baadte.

Besonders deutlich ist laut Statistik des vergangenen Jahres der Rückgang dagegen in den Bereichen des einfachen wie des schweren Diebstahl sowie bei den Wohnungseinbrüchen. Was das betrifft, habe Landstuhl die niedrigsten Werte seit vielen Jahren, betont der Inspektionsleiter. Nach wie vor hoch sind allerdings die Verstöße gegen das Betäubungsmittel-Gesetz – also Besitz von und Handel mit Drogen. Für die rund 70 Beamten, die bei der Inspektion in der Sickingenstadt tätig sind, sei vor allem auch erfreulich, dass die Aufklärungsquote auch bei zurückgehenden Fallzahlen mit mehr als 58 Prozent gegenüber dem Vorjahr praktisch gleich hoch geblieben sei, so der Leiter der Landstuhler Polizei. (mibo)

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