Rheinpfalz Mit Zuversicht ins Bonusspiel

KAISERSLAUTERN (zkk/osp). Die vorweihnachtliche Reise an die alte Wirkungsstätte fällt für Markus Karl aus: Der Mittelfeldspieler fehlt dem 1. FC Kaiserslautern heute (19 Uhr) im DFB-Pokal-Achtelfinale bei Union Berlin wegen einer Muskelverletzung im Hüftbereich. In der Abwehr indes könnte Kapitän Marc Torrejón sein Comeback feiern.

Der spanische Innenverteidiger pausiert seit dem 2. November wegen eines Muskelfaserrisses in der Wade. Gestern Nachmittag ist er mit seinen Kollegen nach Berlin geflogen. ”Wir werden ein paar Stunden vor dem Spiel noch einmal miteinander sprechen, Marc wird in sich hineinhören, um zu wissen, ob er sich wieder gesund fühlt”, sagte FCK-Trainer Kosta Runjaic, ”wir werden aber kein Risiko eingehen. Fühlt er sich nicht fit, werden wir ihn nicht einsetzen.”

Wer für Karl, der bei der bitteren 2:3-Niederlage bei Dynamo Dresden wegen seiner Hüftverletzung in der 76. Minute vom Platz musste, heute Abend bei dessen Ex-Verein in der Lauterer Startelf steht, ließ Runjaic offen. Top-Kandidat ist der von seinem Kreuzbandriss genesene Enis Alushi, der vor zehn Tagen im Zweitliga-Spiel der beiden heutigen Gegner beim 3:0-Heimsieg des FCK einen klasse Teileinsatz in der zweiten Halbzeit samt Torerfolg feierte.

”Der Schlüssel zum Erfolg wird sein, die spielentscheidenden Fehler nicht zu machen”, sagte Trainer Runjaic mit Blick auf die individuellen Patzer der Lauterer Defensivabteilung in Dresden. Der FCK hatte nach 73 Minuten 2:1 geführt, die Partie dann aber durch zwei Unachtsamkeiten innerhalb von zwei Minuten leichtfertig aus der Hand gegeben.

”Da muss man mit der nötigen Konzentration reingehen”, betonte der Fußball-Lehrer hinsichtlich des heutigen Achtelfinal-Duells in Köpenick. ”Die Berliner haben vor ein paar Tagen gleich nach dem Spiel bei uns gesagt, wir müssten uns warm anziehen. Das haben sie sicher nicht aufs Wetter bezogen”, meinte Runjaic. Der 42-Jährige stellte fest: ”Das ist ein Bonusspiel für alle.” Der Einzug ins Viertelfinale bringt allein 1,125 Millionen Euro garantierte Fernsehgelder. Was Vorstandschef Stefan Kuntz natürlich besonders freuen würde. Er vertraut der Mannschaft, er vertraut auf die Qualität der Mannschaft. Und ist zudem sicher, dass die Niederlage von Dresden nicht nachwirkt: ”Dazu ist die Mannschaft zu gefestigt.”

So sieht das auch FCK-Torhüter Tobias Sippel. ”Wir wissen, gerade nach der Niederlage in Dresden, dass wir noch konzentrierter sein müssen”, sagt der Torwart, der im Zweitliga-Rivalen Union Berlin ”einen Gegner auf Augenhöhe” sieht.

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