Meinung Hohe Investitionen wegen guter Mitarbeiter: Pluspunkte in harten Zeiten
Einigen Widrigkeiten zum Trotz hat sich der SDax-Konzern KSB zum Standort Deutschland bekannt. Ein Pfund, mit dem Deutschland bei weltweit agierenden Konzernen nach wie vor wuchern kann, ist die im internationalen Vergleich immer noch gute Ausbildung seiner Beschäftigten. Weit überdurchschnittliche Strom- und Gaspreise, überbordende Bürokratie und hohe Unternehmenssteuern indes lassen Wirtschaftsbosse über den Standort Deutschland klagen.
Gute Nachrichten für Rheinland-Pfalz
Doch gerade für Rheinland-Pfalz gab es in den vergangenen Wochen viele gute Nachrichten: KSB investiert ohne staatliche Förderung in Frankenthal 60 Millionen Euro in die neue Eta-Pumpen-Fertigung und 20 Millionen Euro in ein neues Verwaltungsgebäude. Der Pharmariese Lilly schafft ohne Fördermittel in Alzey 1000 dauerhafte Arbeitsplätze, und Abbvie setzt auf den Arznei-Forschungsstandort Ludwigshafen.
Das zeigt: Gerade Bildung und Ausbildung müssen in Deutschland auch weiter forciert werden, um Defizite auf anderen Gebieten kompensieren zu können.
Globale Fakten als Zukunftsperspektive
KSB indes stimmen globale Fakten sehr zuversichtlich für sein Pumpen- und Servicegeschäft: Zehn Prozent der weltweiten Energie würden, so Konzernchef Timmermann, fürs Pumpen eingesetzt, Tendenz steigend wegen des globalen Bevölkerungswachstums – und wegen zunehmender Dürren und Überschwemmungen.