1. FC Kaiserslautern Ache sei Dank: Rote Teufel gewinnen 1:0 bei Preußen Münster
Flügelflitzer Aaron Opoku fehlte im Aufgebot des FCK, er hatte während der Woche im Training eine Knöchelverletzung erlitten. Dafür schaffte der zuletzt am Zeh lädierte Kenny Prince Redondo den Sprung in den Kader. Ein Startelfeinsatz kam allerdings nicht infrage. Ersetzt wurde Opoku daher durch Dickson Abiama. Der 25-Jährige bildete mit Daniel Hanslik und dem zentralen Stürmer Jannik Mause die offensive Dreierreihe. Boris Tomiak rückte anstelle von Jan Elvedi in die Innenverteidigung, Jan Gyamerah als Tomiaks Substitut auf die Sechserposition. Tobias Raschl fand sich wie schon beim Pokal-2:1 in Ingolstadt in der Startelf wieder. Almamy Toure fehlte ob einer Roten Karte letztmals gesperrt.
Die Partie war mitunter nicklig und einigermaßen intensiv. Esprit versprühte aber keine der beiden Mannschaften. Noch weniger der FCK, der in der zehnten und elften Spielminute seine beiden besten Ansätze im ersten Abschnitt präsentierte. Zunächst zwang Mause den Münsteraner Torwächter Johannes Schenk zu einer Parade, direkt im Anschluss parierte Schenk gegen Raschl. Sein komplettes Können musste er dabei allerdings nicht abrufen.
Krahl auf der Hut
Überhaupt kam keine der beide Mannschaften vor der Pause zu einer hundertprozentigen Gelegenheit. FCK-Schlussmann Julian Krahl musste in der elften Minute gegen den aus spitzem Winkel abschließenden Grodowski auf der Hut sein. Vier Minuten später hatte Krahl bei einem von Lorenz getretenen Freistoß Probleme. Die auffälligsten Szenen vor der Pause waren damit schon notiert. In der Trinkpause nach 24 Minuten redete FCK-Trainer Markus Anfang vehement auf seine Schützlinge ein. Der Erfolg dessen war überschaubar. Auffallend war, dass der Gastgeber 64 Prozent der Zweikämpfe für sich entschied. Zwischenzeitlich hatte die Quote 69 Prozent betragen.
Zur zweiten Hälfte ersetzte Philipp Klement Tobias Raschl. Der FCK schien die Zügel in die Hand nehmen zu wollen. Die erste Duftmarke setzte aber Preußen. Grodowski prüfte Krahl mit einem strammen Schuss. Kaum später bot Münster sich eine Kopfballchance. Schließlich „stach“ Krahl einen Lorenz-Freistoß. Die Zahl der Chancen auf Münsteraner Seite nahm zu, die Qualität der Torgelegenheiten blieb überschaubar.
Drei Spiele, sieben Punkte
Nach nicht ganz 70 Minuten beorderte Markus Anfang Ragnar Ache aufs Feld. Der von Union Berlin umworbene Torjäger nahm den Platz von Jannik Mause ein. Der FCK aber blieb harmlos. Zunächst. Doch Ragnar Ache wäre nicht Ragnar Ache, bräuchte er viele Chancen, um zu reüssieren. So kam es: In der 86. Minute schlug Klement eine Ecke wunderbar nach innen, Ache schraubte sich in die Luft, köpfte – und stand wenige Sekunden später mit seinen Kollegen jubelnd vor der Fantribüne des FCK. Der Marktwert des Mittelstürmers dürfte mit dieser Aktion ein weiteres Mal gestiegen sein.
Mit sieben Punkten aus drei Spielen verweilt der FCK in der Spitzengruppe des Zweiten Liga.