1. FC Kaiserslautern Enger Kader, enges Spiel
Sie reißen nicht ab, die Personalsorgen beim 1. FC Kaiserslautern II. Nur rund ein Dutzend Feldspieler sind im Training. Für das Oberligaspiel am Samstag, 14.30 Uhr, beim Tabellenzweiten SV Röchling Völklingen hofft U21-Coach Hans Werner Moser auf einen Anruf seines Trainerkollegen Sascha Hildmann vom Profiteam.
„Vielleicht kommen ja ein, zwei Jungs, die gerade da mittrainieren“, hofft er. Während es seinen Verletzten noch nicht wirklich gut geht. Luca Jensen hat immer noch Probleme mit der Patellasehne. Und bei Jeffrey Idehen (19) ist an Mannschaftstraining noch nicht zu denken. Er laboriert immer noch an der Verletzung aus dem Hallenturnier, macht im Moment Reha. Bänder im Knie überdehnt, schwer geprellt, lautet die Diagnose. Nils Schätzle ist nach seiner Roten Karte bei der 0:2-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Hertha Wiesbach für ein Spiel gesperrt. Den Kader mit U19-Spielern aufzufüllen, ist für Moser kein Thema. „So lange wir drei Spieler auf der Bank haben, werden wir davon keinen Gebrauch machen, solange die U19 noch das ein oder andere Problemchen zu lösen hat“, spielt er auf die Tabellensituation der Bundesligamannschaft an, die noch punkten will gegen den Abstieg. Der ehemalige Fußballprofi sieht keinen Grund zu klagen, auch wenn im Schnitt nicht mehr als ein Dutzend Spieler im Training sind. „Wir können konzentriert mit den Jungs arbeiten, Fehler noch besser ausmerzen, das Beste draus machen.“ Seine Spieler seien motiviert, „sie meckern nicht, versuchen immer das Beste, mit all ihren Fehlern, die wir nach und nach wieder abstellen müssen“. Beim Spiel gegen Wiesbach hat er einige gesehen und in der Videoanalyse aufgearbeitet. Er fand aber auch, dass sein Team die besseren Chancen hatte. Dass die Aufgabe für den Tabellenachten gegen den Zweiten nicht einfach wird, weiß Moser. „Völklingen hat eine körperlich robuste Mannschaft, die aus ihrer Routine heraus aus weniger mehr machen kann.“ Er erinnert sich nur allzu gut an die 0:1-Niederlage im Hinspiel, bei der Wolfgang Hesl noch im Tor stand. „Zuhause sind sie noch unangenehmer. Es wird einiges brauchen, um da zu bestehen“, prophezeit er. Moser liebt aber solche Begegnungen „Mit einem engen Spiel wie der Niederlage gegen Wiesbach können wir sehr gut arbeiten, die Fehler aufzeigen. Völklingen ist vergleichbar mit Wiesbach, von der Körperlichkeit her vielleicht noch spielstärker. Aber solche Spiele wollen wir haben.“