1. FC Kaiserslautern FCK: Der nächste Versuch

In der Schlussphase in Nürnberg gefährlich, aber ohne Torerfolg: die FCK-Stürmer Osayamen Osawe (links) und Lukas Spalvis.
In der Schlussphase in Nürnberg gefährlich, aber ohne Torerfolg: die FCK-Stürmer Osayamen Osawe (links) und Lukas Spalvis.

Die Zweitliga-Tabelle besitzt nach einem Spieltag noch keine ganz große Aussagekraft.

Die Lauterer Verletztenliste ist lang: Stürmer Kacper Przybylko ist nach wie vor in der Reha-Phase. Gestern unternahm Angreifer Gervane Kastaneer nach neuerlichen Knieproblemen erste Gehversuche. „Das sah nicht schlecht aus“, konnte Fitness-Coach Bastian Becker positive Signale an den Cheftrainer aussenden. Aber Norbert Meier hat Sorgen; denn drei Innenverteidiger sind verletzt: Marcel Correia ist nach einer Innenbandzerrung im Knie noch im Reha-Bereich. Patrick Ziegler wird wohl nächste Woche erst wieder ins Training mit der Mannschaft zurückkehren. Giuliano Modica fällt wegen seiner in Nürnberg erlittenen Muskelverletzung aus. „Wir haben fünf Innenverteidiger, aber nur zwei sind fit“, sagte Norbert Meier gestern mit Blick auf Robin Koch und Stipe Vucur.

„Wir beobachten den Markt“

Gestern trainierte Nino Miotke (19), der vom 1. FC Köln gekommene 1,90 Meter große Innenverteidiger der U23, bei den Profis mit. Viele Ausfälle, dazu Spieler wie Lukas Spalvis, der ein Jahr verletzt war, die Ungewissheit mit Kastaneer, der ein halbes Jahr pausierte – der FCK wappnet sich, sollte er noch mal handeln müssen. „Wir beobachten den Markt“, sagte Meier. Auf dem Platz arbeiteten gestern die drei Torhüter – Marius Müller, Jan-Ole Sievers und André Weis – separat mit Spezialtrainer Gerry Ehrmann. Es war eine knallharte Einheit. Marius Müller, die erklärte Nummer 1, am Sonntag beim ersten „Club“-Tor mitschuldig, beim zweiten Gegentreffer Alleinschuldiger, wirkte sehr konzentriert, fast verbissen. Schon am Sonntag hatte er erklärt, dass er versuchen muss, das Spiel schnell aus dem Kopf zu bekommen, sich auf die Partie gegen die „Lilien“ zu fokussieren: „Wir müssen alle eine andere Leistung bieten – allen voran ich!“

Kampagne gegen Müller

Die Anfeindungen durch eine Fan-Gruppe, der FCK schreibt die Kampagne gegen Müller und den gleichfalls von RB Leipzig gekommenen Gino Fechner dem Fan-Klub „Pfalz-Inferno“ zu, mag Müller nicht als Ursache für seine Fehler gelten lassen. „Das alles ist legitim, sie müssen wissen, was sie tun“, sagte Müller nach der Partie, erfuhr aber auch viel Trost und Zuspruch von Fans. Neben Phillipp Mwene war Baris Atik beim missglückten Start ein Lichtblick in der Lauterer Mannschaft. „Ich hasse es, zu verlieren“, sagte der couragierte Dribbler: „Wir müssen alles dafür tun, am Freitag ein anderes Spiel zu liefern.“

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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