1. FC Kaiserslautern FCK mit Sorgen im Gepäck
Das 1:1 (0:1) gegen Jahn Regensburg hat beim 1. FC Kaiserslautern Spuren hinterlassen.
„Ich wusste sofort: Das Spiel hat viel, viel Kraft gekostet“, sagte Michael Frontzeck gestern nach dem Training mit reduziertem Personal. Christoph Moritz, mit Kapsel-Bänderdehnung gegen Regensburg nach 58 Minuten ausgeschieden, wird am Freitag (18.30 Uhr) im Spiel beim VfL Bochum womöglich ausfallen. Moritz’ Verletzung wird konservativ behandelt. Unbedingt spielen will Leon Guwara, der im Sonntagsspiel eine Gehirnerschütterung erlitten hat. Der dynamische Linksverteidiger versuchte durchzuhalten, musste nach 65 Minuten aber raus und wird in Bochum nicht mitmischen können.
Chance für Gino Fechner?
Nur Lauftraining absolvierte gestern Rechtsverteidiger Benny Kessel, der gegen Jahn Regensburg eine schwere Prellung erlitten hatte, die letzten 25 Minuten aber durchhalten musste, weil das Auswechselkontingent erschöpft war. Wegen eines Infekts droht zudem Angreifer Lukas Spalvis auszufallen. „Das sieht nicht gut aus“, orakelte Frontzeck. Fällt Moritz aus, dürfte Gino Fechner (20) in seiner Heimatstadt Bochum Startelfkandidat sein. „Gino kam am Sonntag in einer schwierigen Situation, und er hat es gut gemacht“, sagte der Lauterer Coach gestern. Er hatte schon bei Moritz’ Gelb-Sperre beim Heimspiel gegen den SV Sandhausen an die Nominierung Fechners gedacht, aber dann davor zurückgeschreckt den 20-Jährigen neben dem 21-jährigen Nils Seufert agieren zu lassen. Die Leistungsentwicklung beider aber macht Mut. Kann Kessel rechts verteidigen, würde Phillipp Mwene frei für die Vertretung Guwaras links in der Vierer-Abwehrkette. Brandon Borrello ist nach seiner Gelb-Sperre wieder dabei und kann die rechte Außenbahn beleben. Fällt Spalvis aus, stürmt wohl Sebastian Andersson an der Seite von Osayamen Osawe. Der VfL Bochum ist, von Trainer Robin Dutt beflügelt, mit nun 40 Punkten praktisch auf der sicheren Seite.