1. FC Kaiserslautern „König Ottos“ Gratulation
«Rockenhausen.» Deutscher Meister mit dem 1. FC Kaiserslautern und Werder Bremen, Fußball-Europameister mit Griechenland: Otto Rehhagel hat in seiner großen Trainerkarriere einige Erfolge gefeiert. Eine Zeit ist ihm bis heute aber besonders in Erinnerung: Beim FV Rockenhausen in der Nordpfalz. Dort kommt es nun zu einem Wiedersehen.
Es war die Saison 1970/71, als es bei den Fußballern in dem Städtchen so ganz und gar nicht lief. Schlusslicht in der fünften Liga, den Abstieg im Winter vor Augen. Doch dann kam ein gewisser Otto Rehhagel, damals noch Lizenzspieler beim 1. FC Kaiserslautern, und leitete beim FV Rockenhausen einen nicht mehr zu erwartenden Frühling ein. Die Mannschaft sammelte 22:4 Punkte und sicherte sich tatsächlich den Ligaverbleib. Im vergangenen Jahr hatte Rehhagel in einem Beitrag des SWR-Fernsehens von seiner Zeit beim FV Rockenhausen geschwärmt – ein halbes Jahr, das bis heute bei dem 80-Jährigen Spuren hinterlassen hat. Wenn der Fußballverein nun am 27. Juli in der Donnersberghalle mit einem Festabend sein 100-jähriges Bestehen feiert, will „König Otto“ dabei sein, mit seiner Mannschaft von damals, aber auch auf der Bühne in einer Talkrunde plaudern. Nach Rockenhausen kommt Rehhagel mit seinem „Ziehsohn“ Hubert Neu. Der war sein Spieler in Rockenhausen, machte später ebenfalls Karriere als Trainer, wurde so 1997 als „Co“ mit dem FC Schalke 04 Uefa-Pokalsieger. Er ist heute noch in engem Kontakt mit Rehhagel. Beide werden sie sicher einiges zu erzählen haben. Ein Abend mit vielen Erinnerungen in Rockenhausen. Ein Abend zurück zu den Wurzeln.